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Kreis Altenkirchen

Vorstufe zu Tötung geschützter Tiere? Sender soll dem Wolf auf die Spur kommen

Von Michael Fenstermacher
Der Wolf, hier die Aufnahme einer Wildtierkamera aus dem Revier Oberölfen, ist im Westerwald heimisch geworden. Nun sollen zwei durch Nutztierrisse auffällig gewordene Tiere mit Sendern versehen werden.  Foto: Jan Lock
Der Wolf, hier die Aufnahme einer Wildtierkamera aus dem Revier Oberölfen, ist im Westerwald heimisch geworden. Nun sollen zwei durch Nutztierrisse auffällig gewordene Tiere mit Sendern versehen werden. Foto: Jan Lock

Den Wolf als bedrohte Art schützen – und gleichzeitig Nutztierrisse verhindern sowie durch die Unterstützung der Halter bei Schutzmaßnahmen ein Nebeneinander von Wolf und Weidetierhaltung ermöglichen: Diesen Spagat möchte Umweltministerin Katrin Eder schaffen, wie sie am Freitag bei einer Pressekonferenz zur Eröffnung des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (Kluwo) erklärte.

Lesezeit: 4 Minuten
Probleme bereiten ihr und dem Kluwo, das für Wolfsberatung und die Bearbeitung von Förderanträgen für den Herdenschutz zuständig ist, dabei der 2021 in den Westerwald zugewanderte Wolfsrüde mit der Kennung GW1896m. Er wurde allein an 33 Nutztierrissen im Westerwald nachgewiesen und hat mittlerweile in dem in der Region ansässigen Leuscheider ...
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Bis zu zwölf Tiere gehören zum Rudel – Vaterschaft geklärt

Sieben Welpen hat die Fähe des Leuscheider Rudels mit der Kennung GW1415f im Frühjahr 2021 zur Welt gebracht. Nun gab Umweltministerin Katrin Eder bekannt: Der Vater des Wurfs ist laut neueren Erkenntnissen aufgrund genetischer Untersuchungen GW1896m. Der erst im vergangenen Winter zugewanderte Rüde, der nun im Fokus der Besenderungsaktion steht, hat den vorherigen Leitwolf – und Vater des ersten, ebenfalls siebenfachen Wurfs aus dem Jahr 2020 – mit der Kennung GW1159m ersetzt.

Von letzterem fehlt seit Dezember 2020 jede Spur, sein Verbleib ist unklar, wie Kluwo-Leiter Julian Sandrini erklärte. Von den insgesamt 14 Welpen des Rudels sind seit Oktober 2020 vier bei Autounfällen gestorben, zwei davon allein im Januar. Ob sich noch Jungtiere aus dem Wurf von 2020 bei dem Rudel befinden, ist laut Sandrini unklar. In der Regel verlassen junge Wölfe das Rudel während des zweiten Lebensjahrs, um sich ein eigenes Revier zu suchen. Die Größe des einzigen in Rheinland-Pfalz ansässigen Rudels umfasst demnach derzeit sieben bis zwölf Tiere. mif

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