Bei der "Paartherapie" mit dem Kabarettisten und Wahl-Polen Steffen Möller lachte das Publikum Tränen
Kabarett nimmt deutsch-polnische Klischees aufs Korn: Ehefrauen, Wodka und Zischlaute
Polnisch für Anfänger: Anhand origineller Schautafeln machte Kabarettist Steffen „Steffek“ Möller die Zuschauer im Altenkirchener Kultursalon mit der Sprache, aber auch mit den kurios-liebenswerten Angewohnheiten der polnischen Bevölkerung bekannt. Foto: Julia Hilgeroth-Buchner
Julia Hilgeroth-Buchner

Es war der Tag, an dem sich Steffen Möllers Schicksal für immer wendete. „Polnischkurs in Krakau, zwei Wochen, 600 DM“ stand da auf einem Aushang am schwarzen Brett der Berliner Uni. Der Student konnte diesem Schnäppchen nicht widerstehen, buchte Kurs und Fahrtkarte und machte sich auf in die osteuropäische Fremde (sehr zum Leidwesen seiner Eltern in Wuppertal, die sich bereits darauf einrichteten, ihn nie mehr lebend wiederzusehen).

Zuvor allerdings packte er gewaltige Mengen an Butterbroten, hart gekochten Eiern und Äpfeln ein. Schließlich musste er sich auf acht Stunden in der „Transsibirischen Eisenbahn“ und auf ein Ziel vorbereiten, das quasi schon fast in Asien lag. Sicherheitshalber hatte er sich auch noch sein Portemonnaie in die Hose eingenäht.

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