Betzdorf

Jugendarbeit in Betzdorf und Kirchen: Team der „Musketiere“ wieder komplett

Die „vier Musketiere“ der beiden Jugendtreffs der Verbandsgemeinden Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen sind wieder komplett. Neu ist im Team Paulina Pfeifer (rechts). Es freuen sich die alten Hasen (von links) Ingo Molly, Jenny Müller, Felix Garcia Diaz.  Foto: Peter Seel
Die „vier Musketiere“ der beiden Jugendtreffs der Verbandsgemeinden Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen sind wieder komplett. Neu ist im Team Paulina Pfeifer (rechts). Es freuen sich die alten Hasen (von links) Ingo Molly, Jenny Müller, Felix Garcia Diaz. Foto: Peter Seel

Am Mittwoch wurde auf dem „Jugenddeck“ an der Betzdorfer Augustastraße ein neues Mitglied für die „vier Musketiere“ von den heimischen Jugendtreffs der Verbandsgemeinden Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen vorgestellt.

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Nachdem die langjährige Mitarbeiterin Siebel Nentwig (früher Schmick) in Mutterschutz gegangen ist, brauchten die Jugendpfleger zumindest für die nächsten zwei Jahre eine gute „Ersatzfrau“. Die wurde in Paulina Pfeifer aus Kirchen gefunden.

Die 26-Jährige hatte bereits 2016 die gute Atmosphäre unter den hiesigen Jugendpflegern kennengelernt, und zwar in einem 60-tägigen Praktikum, das sie im Rahmen ihres Bachelorstudiengangs an der Universität Siegen im Bereich Soziale Arbeit in den beiden VGs absolviert hatte. „Ich wurde schon damals super aufgenommen“, erzählt sie, „und bei der Jugendarbeit hier habe ich gemerkt, dass es die richtige Entscheidung war, in diese Sparte zu gehen.“

Die drei anderen stimmen ihr uneingeschränkt zu. Paulina Pfeifer sei die „Wunschkandidatin“ gewesen, erklärt Jenny Müller, die zusammen mit Ingo Molly die Jugendarbeit in der VG Betzdorf-Gebhardshain stemmt. Und Molly ergänzt: „Sie gehört schon jetzt voll und ganz zum Team, und zwar schon seit Längerem. Nach ihrem Praktikum hat sie immer wieder ehrenamtlich ausgeholfen, beim Ferienzirkus zum Beispiel oder in einem der Jugendtreffs.“

Ingo Molly hat Paulina schon vor Jahren bei der Ortsgruppe Betzdorf-Kirchen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) kennengelernt. Dort ist sie – passenderweise – schon länger als Jugendwartin engagiert. Daher will sie sich zusammen mit den anderen auch verstärkt dafür einsetzen, dass Kindern und Jugendlichen der Region wieder mehr Möglichkeiten geboten werden, Schwimmen zu lernen. Da hapert es bekanntlich in der Region nicht erst seit der Corona-Pandemie. Dieses Engagement der Kirchenerin dürfte eine passende Ergänzung zu den Angeboten des Molzbergbades und der DLRG in diesem Bereich sein.

Am meisten dürfte sich der Kirchener Jugendpfleger Felix Garcia Diaz freuen, dass Rathaus und VG-Rat trotz klammer Kassen nicht gezögert haben, den vakant gewordenen Posten von Siebel Nentwig neu zu besetzen. „Natürlich freue ich mich, dass wir uns auf die Politik verlassen können“, sagt er, „und dass ich nicht als Einzelkämpfer weitermachen muss. Andererseits arbeiten die Jugendpflegen unserer beiden Verbandsgemeinden schon immer eng zusammen.

Der Lebensraum der Kids hört ja nicht an der Grenze der Verbandsgemeinde auf.“ Die Unterstützung der Politik wurde gestern auch deutlich demonstriert: Extra zur offiziellen Einführung des „vierten Musketiers“ waren Kirchens VG-Bürgermeister Andreas Hundhausen und für die VG Betzdorf-Gebhardshain deren Erster Beigeordneter Joachim Brenner am „Jugenddeck“ erschienen, um Paulina Pfeifer Glück zu wünschen. Beide lobten gerade die Jugendarbeit in Betzdorf und Kirchen als ein „Leuchtturmprojekt der interkommunalen Zusammenarbeit“, das nun schon seit elf Jahren lückenlos funktioniere.

Arbeit wird die Neue genug haben: Seit Corona sind es deutlich mehr Jugendliche, die in die Jugendtreffs kommen oder bei den Angeboten der allsommerlichen Ferienspaßprogramme mitmachen. Waren hier in „normalen“ Sommern 300 Kids das Maximum, so kamen 2021 mehr als 400. „Und neben der Jugendarbeit sind wir ja auch für die Jugendsozialarbeit zuständig“, erläutert Jenny Müller, „also für junge Leute, die Probleme haben und die wir beraten und betreuen. Aber zu viert schaffen wir das alles schon.“