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Jetzt ist es amtlich: Zugewanderter Wolf hat Schafe bei Oberölfen gerissen

Von Michael Fenstermacher
Ein männlicher Wolf, der bei Oberölfen drei Schafe gerissen hat, ist laut Experte Paul Bergweiler mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Vater der in Eitorf beobachteten Wolfsjungen.  Symbolfoto: dpa
Ein männlicher Wolf, der bei Oberölfen drei Schafe gerissen hat, ist laut Experte Paul Bergweiler mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Vater der in Eitorf beobachteten Wolfsjungen. Symbol Foto: dpa

Bei dem Wolf, der Mitte Juli drei Schafe auf einer Weide bei Oberölfen getötet hat, handelt es sich um einen Zuwanderer aus dem Kreis Neuwied. Das hat das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen durch die Individualisierung von DNA-Proben bestätigt, wie das rheinland-pfälzische Umweltministerium in einer Pressemitteilung erklärt. Der männliche Wolf mit der Bezeichnung GW1159m gilt als sesshaft im Westerwald und konnte erst im Dezember 2019 erstmals bei Linz anhand einer Kotprobe nachgewiesen werden. Mitte März diesen Jahres wurde dann bei Bad Hönningen Kot eines weiblichen Jungtiers gefunden, das eindeutig als Nachkomme von GW1159m und GW914f zugeordnet werden konnte, einer Wölfin, die bereits seit 2018 in dem Waldgebiet oberhalb des Rheins zwischen Neuwied und Linz ansässig ist.

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Für den Biologen Dr. Paul Bergweiler, der ehrenamtlich für die Landesforstverwaltung das Wolfsmonitoring im nordwestlichen Kreis Altenkirchen betreut, ist es keine große Überraschung, dass der männliche Wolf nun aus dem Raum Neuwied in den Unterkreis und das Waldgebiet Leuscheid gewandert ist. „Das ist für einen Wolf eher ein Spaziergang“, sagt ...