Hamm

Innovations- und Gründerzentrum Hamm: Lenkungsgruppe will Nägel mit Köpfen machen

pm-einrichtung-einer-igz-lenkungsgruppe-02
Zu einem Treffen ins Innovations- und Gründerzentrum Hamm hatte die Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Hamm eingeladen. Foto: Kirsten Steimel

Kürzlich hat das Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Hamm eine neue Lenkungsgruppe eingerichtet. Bisher lag die Leitung maßgeblich beim Initiator des Projekts, der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Hamm, personell vertreten durch Johannes Plett und Tim Ehrlich. Beide hatten nun zusammen mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Dietmar Henrich, verschiedene Unternehmen aus der Region zu einem Treffen eingeladen, um zu sondieren, inwiefern diese sich eine Beteiligung an der weiteren Umsetzung des IGZ-Projektes vorstellen können.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Vertreten waren sowohl Firmen aus der Verbandsgemeinde (VG) Hamm als auch darüber hinaus. Bei ihnen stieß die Einrichtung einer Lenkungsgruppe mit Steuerungs- und Entscheidungskompetenzen auf großen Anklang: „Nachdem wir die Einladung beziehungsweise die Möglichkeit, uns zu engagieren, bekommen hatten, haben wir keine Sekunde gezögert. Wir möchten uns für die Region einsetzen, und es ist uns wichtig, etwas zurückzugeben“, sagt Daniel Kunze von der Firma sta-Schallschutz aus Hamm. „Das IGZ und somit auch später involvierte Unternehmen können definitiv von der Erfahrung der Lenkungsgruppe profitieren. Es setzen sich die richtigen Leute für das Projekt des IGZs ein.“

Das fachliche und inhaltliche Know-how der in der Lenkungsgruppe vertretenen Unternehmen soll dazu beitragen, die Vernetzungs- und Unterstützungsmöglichkeiten des IGZs zielgerichtet zu gestalten (beispielsweise im Rahmen von Veranstaltungen, Austauschprojekten und Bildungsmodulen). Über die Zeit soll die Lenkungsgruppe sich zu einem Netzwerk von Betrieben und Firmen ausdehnen, die sich je nach Bedarf und Thema in unterschiedlicher Konstellation treffen, die Realisierung von Projekten besprechen und Entscheidungen treffen.

Michael Weiss von der GTV Verschleißschutz in Luckenbach, ein Unterstützer der ersten Stunde, erklärt: „Wir erhoffen uns eine Bündelung der Wünsche der involvierten Gruppen wie Schulen, Verbandsgemeindeverwaltung, Handwerk, Industrie et cetera. Ein Erfahrungsaustausch kann zu Lösungsansätzen führen, die dann von den involvierten Unternehmen übernommen und erweitert werden können.“ In der Anlaufphase des IGZ biete sich die Chance, eigene Bedürfnisse einzubringen und Maßnahmen miteinander abzustimmen.

Gruppe offen für weitere Interessenten

Noch steht die Lenkungsgruppe am Anfang. Sie ist offen für weitere Interessenten, die sich ihr anschließen und sie gerade auch im soziokulturellen Bereich mit Ideen und Engagement bereichern wollen. Über die wirtschaftliche Ausrichtung hinaus will das IGZ langfristig auch diese Dimension umfassen und projektorientierte Entwicklungs- und Fördermöglichkeiten soziokultureller Art entwickeln.

Projektleiter Tim Ehrlich ist motiviert, das IGZ weiter voranzutreiben: „Wir wollen endlich – unabhängig von Räumlichkeiten und Denkhürden – loslaufen und mit Innovationen und Kreativität Probleme lösen.“ Unternehmer Daniel Kunze spricht sich für eine „zielorientierte, transparente und zeitnahe Realisierung“ aus: „Gerade am Anfang ist es wichtig, auch erste kleine Erfolge zu sehen. Wir sind positiv gestimmt und sicher, dass die Lenkungsgruppe eine gute Arbeit machen wird.“

Aus einer angeregten Diskussion heraus sprach sich die Lenkungsgruppe bereits für ein erstes Event aus. Dessen Konzeption wurde von Johannes Plett und dem Gestaltungsbüro Futur1 (Baden-Baden) im Vorfeld erstellt. Nachdem der Vorschlag Zuspruch fand, wird die Planung der Veranstaltung nun von der Wirtschaftsförderung Hamm weiter ausgearbeitet, bevor nach Ostern seine Weiterentwicklung der Lenkungsgruppe präsentiert wird.

Im und um das Gebiet der Verbandsgemeinde sind alle Betriebe eingeladen, das IGZ bald für ihre Weiterentwicklung zu nutzen. Gerade dann, wenn sie Herausforderungen überwinden oder Chancen wahrnehmen möchten, für die sie allein nicht die Kapazitäten haben, soll das IGZ Lösungen und Unterstützung anbieten: Sei es bei der Erstellung einer Homepage, bei der Nachwuchsgewinnung oder für Hilfestellungen bei der elektronischen Angebotserstellung und -abgabe mit Systemen wie „subreport ELViS“.

„Die Aufmerksamkeit auf das IGZ lohnt sich, da hier im Laufe der Zeit Ideen, Erfahrungen und Kommentare gebündelt für die Mitglieder zur Verfügung stehen und somit nicht jeder Interessent kostbare Zeit und Energie in Themen investieren muss, die bereits in der Gemeinschaft behandelt wurden“, erklärt Michael Weiss. red

Unternehmen, die an den Projekten und Maßnahmen des IGZs interessiert sind oder noch andere Anregungen dazu haben „wo der Schuh drückt“, können sich an Tim Ehrlich, E-Mail an tim.ehrlich@hamm-sieg.de oder Telefon 02682/952220, wenden.