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Roth-Oettershagen

In Nacht auf Sonntag Vollsperrung, danach einspurig: Fußgängerbrücke über die B 62 wird erneuert

Die Fußgängerbrücke über die stark befahrene B 62 bei Roth-Oettershagen ist in die Jahre gekommen und soll nun komplett demontiert und durch eine neue, in Fertigbauweise hergestellte Brücke ersetzt werden. In den 10 Wochen Bauzeit kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Foto: Silvia Patt
Die Fußgängerbrücke über die stark befahrene B 62 bei Roth-Oettershagen ist in die Jahre gekommen und soll nun komplett demontiert und durch eine neue, in Fertigbauweise hergestellte Brücke ersetzt werden. In den 10 Wochen Bauzeit kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Foto: Silvia Patt

Seit vergangenen Montag schon haben die Bauarbeiten an der Fußgängerbrücke über die B 62 in Höhe Roth-Oettershagen begonnen. Die bestehende Brücke weist erhebliche Schäden am Überbau, dem Treppenlauf und dem Treppenbelag auf und ist für Fußgänger mittelfristig nicht mehr verkehrssicher, eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich, so die Begründung. Die bestehende Fußgängerbrücke ist wohl über 50 Jahre alt, so schätzt es der Landesbetrieb Mobilität (LBM), der die Brücke nun erneuern wird. „Am Standort Oettershagen ist sie seit 1983, also 37 Jahre, im Einsatz. Genau kann das heute nicht mehr gesagt werden. Nach Recherche kann jedoch gesagt werden, dass die Brücke vom damaligen Straßen- und Verkehrsamt Koblenz wohl in Roth zum Einsatz gebracht wurde und dass der Überbau schon existierte“, heißt es in einer Pressemitteilung des LBM. Das Aus- und Einheben ganzer Überbauten ist sicher auch für den LBM nicht der Regelfall und dann schon immer auch etwas Besonderes. Abhängig sei die Vorgehensweise in so einem Fall von zwei Faktoren: Wie sind die Verkehrsverhältnisse und welche Bauweisen kommen in Frage: Bei einer stark befahrenen Bundesstraße, wie der B 62, kann diese schwer für einen längeren Zeitraum voll gesperrt werden. „Eine Möglichkeit ist es, eine Brücke in überhöhter Lage zu bauen, damit die Autos darunter durchpassen und dann abzulassen. Das wurde unsererseits in Büdigen über der L 281 so gemacht und so bauen wir die Siegbrücke in Wissen wegen des Hochwasserschutzes. Das ist aber technisch sehr aufwendig und teuer. Wenn die Brücke nicht so schwer ist, wie hier bei einer Fußgängerbrücke, ist es besser, sie in einem Stück vorzufertigen – hier in Spannbetonbauweise – und sie dann in einem Vollsperrungseinsatz einzuheben“, so der LBM

Lesezeit: 4 Minuten
Ortsbürgermeister Udo Hammer war in den Planungsprozess mit dem LBM eng eingebunden. „Wir fanden das sehr positiv, dass wir gefragt worden sind und auch bei den beiden Ortsterminen dabei sein durften“, so Udo Hammer. Während der geplanten zehnwöchigen Bauzeit stehen in dem Bereich nur zwei statt drei Fahrstreifen zur Verfügung. Die ...