Kinder und Jugendliche aus St. Aloisius in Herdorf halten Ostertradition aufrecht - Was passiert, wenn die Glocken "beichten"
In Herdorf bleibt eine Tradition lebendig: 35 Messdiener beim Kläppern dabei
35 Messdiener begaben sich an Karfreitag auf die erste Station ihrer Kläpperreise durch Herdorf. Treffpunkt war das Herdorfer Nikolaus-Groß-Haus: Von dort aus schwärmten die Gläubigen in acht Gruppen in alle Ecken des Städtchens, um den Herdorfern mit Kläppern und Sprüchen die Uhrzeiten zu verkünden. Foto: Johannes Mario Löhr​

Herdorf.In Herdorf ist es seit jeher Tradition, dass die Glocken, der Gong, die Schellen und die Orgel nach dem Gloria in der Gründonnerstagsmesse schweigen. Eine Legende besagt, dass die Glocken sich auf eine Pilgerreise nach Rom begeben, um dort zu beichten. Doch will der Katholik bis zur Rückkehr der Glocken in der Osternacht ja weiterhin wissen, wie viel Uhr es ist, Stichwort: Gebetszeiten. Deshalb wandern Herdorfs Messdiener an Karfreitag und Karsamstag Jahr für Jahr mit Kläppern quer durchs Städtchen, und verkünden den Gläubigen die Uhrzeiten.

Lesezeit 2 Minuten
Schon um sieben Uhr in der Früh waren an Karfreitag 35 der insgesamt 54 Messdiener der Gemeinde in acht Gruppen auf den Beinen, und verkündeten in den Straßen auf Herdorfer Platt: „Et läun de Morjensglocken“ – also: „Es läuten die Morgenglocken“. Die RZ hat Herdorfs Obermessdienerin Lisa Schischkowski (24) beim zweiten, mittäglichen Kläppergang durch Herdorf begleitet.

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