Auch im Kreis Altenkirchen brauchten die Menschen gestern viel Geduld, um telefonisch oder via Internet für sich oder ihre Eltern beziehungsweise Großeltern einen Impftermin zu organisieren. Symbolfoto: dpa
Kreis Altenkirchen. Eine Reihe von Lesern hat sich am Montag an unsere Zeitung gewandt – wütend, frustriert, enttäuscht. Der Grund der Anrufe war schnell ausgemacht: Ein anderer Anruf hatte nämlich nicht geklappt – der zur landesweiten Hotline zur Vergabe von Impfterminen zur Eindämmung des Coronavirus. „Ich habe zwei Stunden ununterbrochen gewählt. Entweder war sofort besetzt, oder ich musste die 1 drücken und kam danach nicht mehr weiter“, berichtet eine 82-Jährige aus der Alt-VG Flammersfeld. Internet habe sie keines, sie wolle es jetzt heute noch einmal probieren. „Geschlagene 28 Minuten war ich in einer Warteschleife, bis ich endlich drankam“, erzählt ein anderer Leser. Er habe nach jedem Besetztzeichen direkt wieder die Wahlwiederholung gedrückt, bis er letztlich die Registrierung geschafft habe. Auch bei der geschalteten Internetseite www.impftermin.rlp.de war am Montagmorgen Stau programmiert. „Ich weiß gar nicht, wie oft ich versucht habe, auf die Seite zu kommen und mir angezeigt wurde, dass es Serverprobleme gebe“, erzählt eine Betzdorferin, die für ihren Vater einen Impftermin ausmachen wollte. Immerhin meldete die Frau sich etwas erleichtert am Nachmittag wieder und berichtete, dass sie endlich Erfolg gehabt habe. Fazit des Impfterminauftakts: Die Geduld der Impfwilligen wurde gestern im AK-Land stark strapaziert.
Lesezeit 1 Minute
Und wie sieht die Corona-Situation im Kreis Altenkirchen aus? Während die Kreisverwaltung erst heute wieder aktuelle Zahlen vermelden will, hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) den Inzidenzwert, der die Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.