Hüttenhaus Herdorf: Exotisch-furioser Saisonauftakt beim Kreis der Kulturfreunde
Von Peter Seel
Das Quintett aus China zeigte großes Können im Herdorfer Hüttenhaus, zauberte wunderbare Klanggemälde. Damit feiert die Stiftung Villa Musica 25 Jahre künstlerischen Austausch mit Fernost.Foto: Peter Seel
Wirbelnde Finger, rituell-anmutige Bewegungen, perlende Klangkaskaden, die exotisch klingen und an die Musik aus Himalaja-Dokumentationen erinnern, gespielt auf fünf fernöstlichen Instrumenten – mit Grüßen aus dem Zenkloster eröffnete der Kreis der Kulturfreunde am Samstag die Konzertsaison im Herdorfer Hüttenhaus. Und mit einem Gastspiel der Landesstiftung Villa Musica, die nicht nur einen ersten Programmteil aus traditionellen chinesischen „Klassikern“ mit den begnadeten Musikerinnen des Nationalen Rundfunkorchesters Shaanxi zu bieten hatte, sondern auch eine eindrucksvolle Symbiose östlicher und westlicher Klänge: Beim berühmtesten Violinkonzert Chinas, „Butterfly Lovers“, und bei „Gardenia“ von Ye Xiaogang für Pipa und Streichquartett musizierten die Chinesen zusammen mit den Stipendiaten der Villa Musica. Das war schon „Großes Kino“.
Lesezeit: 2 Minuten
Höhepunkt des Abends ist wohl dennoch das Streichquintett G-Dur von Johannes Brahms (op. 111), bei dem sich die Stipendiaten in punkto Spielfreude, Virtuosität, Präzision der Ausführung und Dynamik immer wieder übertrafen. Sie hauchten dem romantischen, oft sinfonisch anmutenden Spätwerk mitreißendes Leben ein, Übergänge aus feurig-stürmischen Passagen in zarte, ruhig-fließende, zerbrechliche ...
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