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Mehren

Hospizverein: Wertvolle Hilfe als leise Regie im Hintergrund

Eine Erinnerung an Zeiten, in denen gemeinsame Reisen noch möglich waren: Bernd Melchert mit seinem Vater Dietrich, der die vier letzten Jahre seines Lebens von seinem Sohn in Mehren gepflegt wurde.  Foto: privat
Eine Erinnerung an Zeiten, in denen gemeinsame Reisen noch möglich waren: Bernd Melchert mit seinem Vater Dietrich, der die vier letzten Jahre seines Lebens von seinem Sohn in Mehren gepflegt wurde. Foto: privat

Wenn Pfarrer Bernd Melchert auf die letzten gemeinsamen Tage mit seinem Vater zurückblickt, so kann er dies mit einem guten Gefühl und mit überwiegend schönen Erinnerungen tun. „Als mein Vater seinen letzten Atemzug tat, hatte ich nach einem Gebet seinen Trauspruch gesprochen, ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben und ihm gesagt, dass da jetzt nur noch Freiheit für ihn und für mich ist“, sagt der Geistliche aus Mehren.

Lesezeit: 3 Minuten
Vor vier Jahren hatte Melchert nach dem Tod seiner Mutter seinen an Demenz erkrankten Vater zu sich geholt, um für ihn da zu sein. Dass bei aller Schwere, die diese Zeit mit sich gebracht hatte, auch Leichtigkeit zu spüren war, sei auch ein Verdienst des Altenkirchener Hospizvereins. Denn von dort ...
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Ehren- und Hauptamtliche des Hospizvereins hören zu, beraten und entlasten

Menschen, die einen Angehörigen in der letzten Phase seines Lebens begleiten, können den Hospiz- und Palliativberatungsdienst des Hospizvereins Altenkirchen kostenlos in Anspruch nehmen. Die Hospizkoordinatorin Monika Gierich rät, frühzeitig Kontakt aufzunehmen. „So hat man Zeit, sich gegenseitig kennenzulernen und in Ruhe zu schauen, welche Unterstützung benötigt wird“, sagt Monika Gierich. In Zusammenarbeit mit allen an der Pflege Beteiligten bringen gut ausgebildete Ehren- und Hauptamtliche des Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Zeit mit, um Angehörigen mit Rat zur Seite zu stehen und sie zu entlasten. „Wir können niemandem die Ängste nehmen. Wohl aber vermitteln, nicht alleine und vorbereitet zu sein. Das macht das Ganze erträglicher“, sagt Erika Gierich. Darüber hinaus finden Schwerstkranke und Sterbende gerade in den Ehrenamtlichen Menschen, die ihnen zuhören und denen sie sich anvertrauen können. Bis zu sechs Wochen nach dem Tod ihres Angehörigen können Hinterbliebene noch Unterstützung finden.

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.hospizverein-ak.de oder telefonisch unter 02681/879.658.

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