Oliver Bierbaum aus Gebhardshain bekämpft ein Schädel-Hirn-Trauma auf der Höhe über Malberg: Hoch hinauf: Der „Treppenkönig“ Oliver Bierbaum steigt 100 Mal auf den Barbaraturm
Oliver Bierbaum aus Gebhardshain bekämpft ein Schädel-Hirn-Trauma auf der Höhe über Malberg
Hoch hinauf: Der „Treppenkönig“ Oliver Bierbaum steigt 100 Mal auf den Barbaraturm
Über die 100. Besteigung des Barbaraturms bei Malberg freute sich jetzt Oliver Bierbaum. Hoch oben an den Seilscheiben dankte der „Mutmacher“ seiner Frau Eva für ihre treue Unterstützung. Foto: Joachim Weger jw
Malberg. Es ist zwar „nur“ ein ganz persönlicher Rekord, der am Montag auf der Steineberger Höhe bei Malberg aufgestellt wurde, aber damit verbunden ist eine sehr starke Botschaft, die von Mut, Zuversicht und Selbstvertrauen zeugt. Es geht um die 100. Besteigung des Barbaraturms – und zwar durch Oliver Bierbaum aus Gebhardshain, der seit einem schweren Skiunfall vor drei Jahren in der Schweiz an einem Schädel-Hirn-Trauma leidet: Der 57-Jährige will sich trotz aller Erschwernisse und Rückschläge nicht unterkriegen lassen. Besonders durch die Probleme in seinem Bewegungsablauf fühlte sich der begeisterte Langstreckenläufer zunächst wie am Boden zerstört. Quasi von heute auf morgen kam der Versicherungskaufmann zudem beruflich zum Stillstand. Vor dem Unfall hatte Bierbaum in seiner Freizeit Theater gespielt; auch damit war von heute auf morgen Schluss. „Doch Familie und Freunde halfen mir aus dem tiefen Loch“, freute sich Oliver Bierbaum bei seiner gelungenen 100. Turmbesteigung bei Malberg. „Und ich werde mit viel Freude weitermachen“, fügt er hinzu.
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Bis zu dieser Tatkraft war es ein weiter Weg. Es war vor allem das große Glück, dass es zur richtigen Zeit und am richtigen Ort die richtigen Mutmacher gab. Bereits in einer Fachklinik am Bodensee hatte sich Bierbaum im Treppensteigen geübt, mit der Folge, dass man ihn dort bald den „Treppenkönig“ nannte.