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Friesenhagen

Hitzesommer bedroht Bauern um Friesenhagen

Von Peter Seel
Hitzesommer bedroht Bauern um Friesenhagen Foto: sel

Sie halten dürre Halme hoch, die längst jede Ähnlichkeit mit Weidegras verloren haben. Der Klumpen Boden, den einer der sechs Landwirte aufhebt, zerbröselt unter seinen Händen und fliegt als Staub mit dem Wind davon. „Das soll eine Wiese sein, auf der man Kühe weiden oder Heu für die Winterfütterung mähen kann?“ sagt Josef Quast. „Das ist doch fast schon eine Savanne.“ Der Klimawandel hat mit den Dürrewochen des Sommers auch Friesenhagen erreicht. Die Bauern des Dorfes und in den umliegenden Weilern sorgen sich um die Zukunft: Den nördlichsten Zipfel von Rheinland-Pfalz habe es besonders hart erwischt. „Aber in Mainz weiß man ja gar nicht, wo das ist. Da hört der Landesnorden in Koblenz auf.“ Die sechs Landwirte fühlen sich von der Politik vergessen.

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„Was uns allen fehlt, das ist der Regen, das ist Wasser!“ Was Uli Schneider, der einen konventionellen Milchbetrieb mit 80 Kühen in Friesenhagen hat, da sagt, das hätte auch von einem Bauer in der Sahelzone kommen können. „Der Wisserbach bei Steeg“, berichtet Stefan Günther aus Wasserhof, „war diesen Sommer komplett ...