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Brachbach

Heimathaus Brachbach: Ausbau ist auf der Zielgeraden

Von Peter Seel
Die Volksbank hatte bis 2015 eine Filiale in Brachbach, doch sie ist dem Ort auch nach deren Schließung treu geblieben und spendete jetzt 2500 Euro fürs Heimathaus (v. l.): Manuel Wingendorf (Filialleiter Mudersbach, Niederschelden und Eiserfeld), Heimatvereinsvorsitzender Gerd Kaiser, der stellvertretende Bauleiter Ansgar Köhler und Bauleiter sowie Geschäftsführer Christoph Bätzing. Foto unten: Hans-Jürgen Zöller ist unentbehrlich geworden bei der Restaurierung des alten Gebäudes. Bis zu 30 Stunden pro Woche arbeitet er hier ehrenamtlich.  Foto: Peter Seel
Die Volksbank hatte bis 2015 eine Filiale in Brachbach, doch sie ist dem Ort auch nach deren Schließung treu geblieben und spendete jetzt 2500 Euro fürs Heimathaus (v. l.): Manuel Wingendorf (Filialleiter Mudersbach, Niederschelden und Eiserfeld), Heimatvereinsvorsitzender Gerd Kaiser, der stellvertretende Bauleiter Ansgar Köhler und Bauleiter sowie Geschäftsführer Christoph Bätzing. Foto unten: Hans-Jürgen Zöller ist unentbehrlich geworden bei der Restaurierung des alten Gebäudes. Bis zu 30 Stunden pro Woche arbeitet er hier ehrenamtlich. Foto: Peter Seel

Es ist nicht nur ein Projekt des Brachbacher Heimatvereins, sondern nahezu Sache des ganzen Dorfes: Die Restaurierung des alten Hauses Bender in der Siegstraße und seine Umgestaltung zu einem Heimathaus, das bald nicht nur zur Lagerung und Ausstellung historischer Schriften und Gegenstände, sondern auch als Treffpunkt für Vereine und Bürger, für Kultur und Versammlungen dienen soll – diese Idee bekommt Unterstützung von ganz vielen im Dorf. „Da hält dann plötzlich ein Auto und einer bringt uns eine Kiste Bier vorbei für nach der Arbeit“, freut sich Geschäftsführer und Bauleiter Christoph Bätzing, „oder Samstagsmorgens, wenn hier am meisten gearbeitet wird, bringt eine Hausfrau überraschend belegte Brötchen und Kaffee vorbei.“ Und der Heimatsvereinsvorsitzende Gerd Kaiser fügt stolz hinzu: „Ganz zu schweigen von den Spenden, die wir nicht nur von Handwerkern und Firmen bekommen, sondern auch von den Dorfbewohnern.“ Jetzt ist wieder eine größere dazu gekommen: 2500 Euro hat die Volksbank Südwestfalen gespendet. Kein Wunder: Bis Ende 2015 betrieb die Bank hier eine Filiale und ist heute immerhin noch „nebenan“ in Mudersbach zu finden. „Da ist der Bezug zu den Leuten immer noch da“, erklärt Filialleiter Manuel Wingendorf, „und das Projekt Heimathaus unterstützen wir ganz bewusst und gerne.“ Das passt sehr gut, ist doch der Ausbau des betagten Fachwerkhauses – dessen älteste Balken bei wissenschaftlichen Untersuchungen auf das Jahr 1736 datiert wurden – nach Angaben der Macher mittlerweile in seinem letzten Drittel angekommen. Also auf der Zielgeraden: Ende 2020 soll das Erdgeschoss als Heimathaus nutzbar sein.

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Längst sind die „Gefache“, also die Lücken zwischen den typischen Balken des Fachwerks, wieder gefüllt, im Untergeschoss ausschließlich mit neuen Lehmziegeln – während im Obergeschoss die alten Lehmgefache weitgehend erhalten blieben. Bätzing: „Darauf kommt ein Unterputz aus Lehm und Stroh, und die Balken werden mit einem Schilfrohrgewebe abgedeckt.“ Mittlerweile sind ...