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Kreis Altenkirchen

Greensill-Millionen: Kreis Altenkirchen und der AWB kämpfen mit allen Mitteln

Von Michael Fenstermacher
Die Bremer Privatbank Greensill ist in Turbulenzen geraten. Das hat auch Auswirkungen auf den Kreis Altenkirchen.  Foto: Picture Alliance
Die Bremer Privatbank Greensill ist in Turbulenzen geraten. Das hat auch Auswirkungen auf den Kreis Altenkirchen. Foto: Picture Alliance

Einlagen in Höhe von 3,6 Millionen Euro, in den Jahren 2019 und 2020 als Termingelder angelegt, stehen für den Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Kreises Altenkirchen auf dem Spiel, seit die Bremer Greensill-Bank in die Pleite gerutscht ist (die RZ berichtete). Doch als „versenkt“ betrachten Kreisbeigeordneter und Geschäftsbereichsleiter Gerd Dittmann sowie die beiden Werkleiter Werner Schumacher und Sebastian Blumberg die Millionen noch lange nicht. In einem Pressegespräch am Donnerstag machte besonders Dittmann – im Hauptberuf Großbetriebsprüfer beim Finanzamt – deutlich, dass der AWB mit allen Mitteln und auf mehreren Ebenen darum kämpft, möglichst viel von dem Geld, das für die Nachsorge an der früheren Hausmülldeponie vorgesehen ist, zurückzuerhalten. Dabei setzt der AWB, dessen Interessen von der Kanzlei Rechtsanwälte Caspers, Mock und Partner in Koblenz gewahrt werden, nicht nur auf das Insolvenzverfahren, sondern auch auf mögliche Schadenersatzforderungen gegenüber anderen Beteiligten – ein Überblick der möglichen Adressaten:

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Die Greensill-Bank AG: Insgesamt stehen bei dem Bremer Institut, gegen das wegen Bilanzbetrugs ermittelt wird, 3,6 Milliarden Euro im Feuer. Die AWB muss sich mit ihren Forderungen neben anderen institutionellen Anlagern wohl hinter den Privatkunden einreihen, deren Einlagen circa 3,1 Milliarden Euro ausmachen. Allerdings, so deutete es Dittmann an, sei ...