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Daaden

Geplantes Projekt stößt auf Widerstand: Anlieger wollen keinen Solarpark am Silberberg

Von Daniel Weber
Die Pläne für einen Solarpark am Daadener Silberberg (als Standort vorgesehen ist die hinterste Fläche hinter der unteren Buschreihe) stoßen bei den Eigentümern des benachbarten Reiterhofes auf Widerstand. In den städtischen Gremien kommt das Projekt indes weiter voran.
Die Pläne für einen Solarpark am Daadener Silberberg (als Standort vorgesehen ist die hinterste Fläche hinter der unteren Buschreihe) stoßen bei den Eigentümern des benachbarten Reiterhofes auf Widerstand. In den städtischen Gremien kommt das Projekt indes weiter voran. Foto: Markus Döring/Archiv

Nicht nur mit dem Baugebiet Jungental, auch mit einem weiteren umstrittenen Projekt – dem Solarpark auf dem Silberberg – hatten sich der Daadener Bau- und Umweltausschuss und der Ausschuss für Stadtentwicklung jetzt zu beschäftigen. Auch hier waren im Zuge der im Baugesetz vorgesehenen Beteiligung der Öffentlichkeit diverse Stellungnahmen eingegangen. Und diese machten deutlich, dass sich – wie unten im Jungental – gleichermaßen auch oben auf dem Silberberg Widerstand bei den Nachbarn regt.

Lesezeit: 3 Minuten
Wie mehrfach berichtet, plant die Firma Arrela aus dem hessischen Friedrichsdorf auf dem Hang im Südwesten des Stadtgebiets einen Solarpark. Auf knapp sieben Hektar Grünland sollen Solarzellenmodule zur Stromgewinnung errichtet werden. Inzwischen hat der Investor die Parzellen gekauft. Umweltbericht wird nachgebessert Bereits im Januar hatte die Naturschutzinitiative verlauten lassen, dass sie einen ...
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Investor scheitert im Bemühen um eine Ausgleichsfläche

Im Zuge des Planverfahrens für den Solarpark wurde bereits die am nächsten an den Hof Silberberg heranreichende Parzelle auf Wunsch der Hofeigentümer aus dem Entwurf herausgenommen.

Die Firma Arrela wollte sie daraufhin eigentlich als Ausgleichsfläche erwerben, allerdings sei dem Kaufvertrag seitens der Kreisverwaltung die Genehmigung nach dem Grundstücksverkehrsgesetz versagt worden, heißt es. Aus den Sitzungsvorlagen geht hervor, dass ein Vertreter der Landwirtschaftskammer zuvor seine Zustimmung verweigert habe.

Der Eigentümer des Hofes Silberberg habe gegenüber der Landwirtschaftskammer erklärt, dass er das Grundstück zur Aufstockung seines Betriebs benötige. Der Kreis habe die Genehmigung aber auch deshalb verweigert, weil die Parzelle nach einem Stadtratsbeschluss vom Oktober 2020 nicht mehr Teil des Geltungsbereiches ist.

Die übrigen Flächen gehören inzwischen dem Investor, der sich in der Zwischenzeit bei Landwirten in der Umgebung um eine andere geeignete Ausgleichsfläche für den Solarpark bemüht hat – wie es heißt jedoch ohne Erfolg. Damit ist Arrela nun verpflichtet, sämtliche Ausgleichs- bzw. Aufwertungsmaßnahmen innerhalb des für den Solarpark vorgesehenen Geländes zu bewerkstelligen. daw

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