Unscheinbar im Gelände des geplanten Gewerbeparks Dauersberg II sind Spuren von Kämpfen zum Kriegsende zu sehen. Kuhlen im Erdboden haben oft keinen natürlichen Ursprung. Sie dienten dem Schutz der Soldaten. Und nach diesen Kämpfen, so der Steinerother Berthold Hammer, blieb jede Menge gefährlicher Munition zurück. Munition, die sich dort mit großer Wahrscheinlichkeit heute noch befinde. Hammer warnt vor dieser Gefahr und sieht dadurch Probleme bei der Erschließung der Fläche. Andreas Neuser
„Den Bereich betrete ich nicht mehr. Das ist mir zu gefährlich.“ Berthold Hammer aus Steineroth ist im geplanten Gewerbepark Dauersberg II unterwegs. Es ist eine bewaldete Fläche am Steinerother Sportplatz. Hier soll der Gewerbepark bald erschlossen werden. Einen rechtskräftigen Bebauungsplan gibt es dafür seit 2009. Aktuell protestiert der BUND gegen die Erschließung des Geländes. Aber Hammer (65), der sich intensiv mit Heimatgeschichte befasst, so auch mit dem Kriegsende 1945 in der Region, treiben noch andere Sorgen um.
Lesezeit 2 Minuten
„Speziell dieses Gelände ist stark durch Munition belastet“, verdeutlicht er der Rhein-Zeitung bei einem Rundgang. Immer wieder würden dort Munitionsreste gefunden. Brandbomben, Handgranaten und weitere Munitionsreste gehörten dazu. „Hier einen Gewerbepark zu errichten, das ist unverantwortlich“, findet Hammer.