Auf der Basis der beiden Veröffentlichungen „Juden in Altenkirchen“ von Margret Stolze, Heinz Krämer und Eckard Hanke (2000) sowie „Jüdische Familien“ von Eberhard Blohm (2008) war es einem überschaubaren Kreis von Aktiven gelungen, die 75 Einzel- und Familienschicksale jüdischer Altenkirchener zu recherchieren.
An sie erinnern künftig an ihrem letzten frei gewählten Wohnsitz die Stolpersteine. Der logistische Aufwand, die sorgfältige Verortung und Zuordnung der Verlegestellen wären ohne das Historische Quartier nicht möglich gewesen.
„Auch die Unterstützung durch den Stadtbürgermeister Ralf Lindenpütz und zuvor schon durch seinen Vorgänger Matthias Gibhard hat uns viele Türen geöffnet und manche Vorbehalte gegenüber dem Projekt entkräftet“, sagt Martin Autschbach, der alle Verlegungen auch mit Schülern der Fachoberstufe der August-Sander-Realschule begleitet hat.
An folgende Mitbürger erinnern die jetzt in Anwesenheit von Projektinitiator Gunter Demnig verlegten Stolpersteine: Frieda Hirsch, Siegfried und Johanna Salomon, Nathan und Clementine Salomon, ihre Tochter Edith und ihr Sohn Alfred, Thekla und Adolf Tobias, Heinrich Levy, seinen Sohn Paul und dessen Frau Frieda, Joseph Wolff, seine Frau Martha und ihre Tochter Lotti, Leopold und Rosa Stern und ihre Tochter Anneliese. rs