Siegen

Für Leitenden Notarzt und Kreisbrandmeister: Die neuen Einsatzfahrzeuge in Siegen fahren jetzt hybrid

Die Leitenden Notärzte Dr. Jörn Worbes und Arnd Merten sowie Landrat Andreas Müller und Kreisbrandmeister Bernd Schneider bei der Fahrzeugübergabe vor dem Kreishaus in Siegen.  Foto: Pressestelle Kreis Siegen-Wittgenstein
Die Leitenden Notärzte Dr. Jörn Worbes und Arnd Merten sowie Landrat Andreas Müller und Kreisbrandmeister Bernd Schneider bei der Fahrzeugübergabe vor dem Kreishaus in Siegen. Foto: Pressestelle Kreis Siegen-Wittgenstein

24 Stunden an sieben Tagen in der Woche muss jeder Kreis die Funktion der Leitenden Notärztin oder des Leitenden Notarztes (LNA) und der Kreisbrandmeisterin oder des Kreisbrandmeisters (KBM) sicherstellen. „Im Katastrophenfall müssen unsere Einsatzkräfte blitzschnell und sicher an den Einsatzort gelangen. Dabei ist es unerlässlich, die technische Ausstattung der Fahrzeuge immer auf dem neusten Stand zu halten“, erklärt Landrat Andreas Müller in einer Pressemitteilung.

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Leitende Notärzte sind speziell ausgebildete ärztliche Führungskräfte, die besonders bei Katastrophenfällen oder Ereignissen mit vielen Verletzten die medizinischen Maßnahmen vor Ort leiten, koordinieren und überwachen. Die Kreisbrandmeisterin oder der Kreisbrandmeister berät unter anderem den Landrat und leitet größere Feuerwehreinsätze auf Kreisebene.

Für die vielen wichtigen Aufgaben beider Führungskräfte stehen den LNA und KBM jeweils ein Einsatzfahrzeug zur Verfügung – die jetzt durch neue Volvo-Hybrid-Fahrzeuge ausgetauscht wurden. „Investitionen in den Fuhrpark unserer Rettungs- und Einsatzkräfte im Kreis sind vor allen Dingen Investitionen in die Sicherheit der Menschen in Siegen-Wittgenstein“, so Müller weiter. Der Landrat übergab die beiden Fahrzeuge jetzt stellvertretend an die Leitenden Notärzte Arnd Merten und Dr. Jörn Worbes sowie an den Kreisbrandmeister Bernd Schneider.

Die beiden neuen Autos vom Typ Volvo XC 60 Mild-Hybrid kombinieren einen Diesel-Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor – das bedeutet 235 PS Leistung. Der Elektromotor unterstützt beim Anfahren und bei der Beschleunigung. Darüber hinaus gewinnt ein Generator beim Bremsen Energie für die 48-Volt-Batterie zurück.

Der Innenraum wurde an die Erfordernisse der Rettungskräfte angepasst. Neben Spezialanfertigungen zur Aufnahme von medizinischen oder feuerwehrtechnischen Gerätschaften im Kofferraum wurden auch digitale Funktechnik, ein Unfalldatenspeicher und ein Heizlüfter eingebaut. Unverzichtbar sind außerdem die Systeme zur Patientendatenübermittlung und zur aktiven Navigation im Einsatzfall, was bedeutet, dass die Zieladresse unmittelbar durch die Leitstelle an die Fahrzeuge gesendet wird.

Äußerlich sticht die auffällige Folierung in Rot und Gelb mit den Schriftzügen „Feuerwehr“ und „Leitender Notarzt“ ins Auge. Darüber hinaus verfügen die Fahrzeuge über LED-Front- und -Kreuzungsblitzer, einen Dachbalken mit Rückwarnsystem und beidseitige Arbeitsfeldbeleuchtung. Außerdem wurden eine Martin-Kompressoranlage und Druckkammerlautsprecher verbaut.