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Alsdorf

Friseurpärchen wartet auf Totimpfstoff: Warum der Impfstatus der Salonbetreiber in Alsdorf Gesprächsthema ist

Von Johannes Mario Löhr
André (38) und Vanessa (24) Thomas betreiben in Alsdorf mit acht weiteren Mitarbeitern das „Friseurgeschäft André Thomas“. Weil das Paar ungeimpft ist, wird ihr Salon von manchen Kunden gemieden.
André (38) und Vanessa (24) Thomas betreiben in Alsdorf mit acht weiteren Mitarbeitern das „Friseurgeschäft André Thomas“. Weil das Paar ungeimpft ist, wird ihr Salon von manchen Kunden gemieden. Foto: Johannes Mario Löhr

Seit fünf Jahren betreiben André (38) und Vanessa (24) Thomas in Alsdorf mit acht weiteren Mitarbeitern das „Friseurgeschäft André Thomas“. Was für Gesprächsstoff in Alsdorf sorgt: Von den insgesamt zehn Mitarbeitern des Friseursalons sind derzeit vier ungeimpft.

Lesezeit: 2 Minuten
Zwei, weil sie die Impfung aus gesundheitlichen Gründen nicht bekommen dürfen, zwei, nämlich André und Vanessa Thomas, weil sie sich gegen die neuartigen mRNA- und Vektorimpfstoffe, die bei Corona zum Einsatz kommen, entschieden haben – und noch auf die Zulassung eines klassischen Totimpfstoffes warten, wie er etwa bei Tetanus zum ...
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Sandra Weeser (FDP) bezieht Stellung zu der im Raum stehenden allgemeinen Impfpflicht

Die Betzdorfer Freidemokratin Sandra Weeser sitzt als Abgeordnete für den Wahlkreis 197 im Bundestag. Die Rhein-Zeitung hat die derzeitige Situation im Friseursalon von André Thomas zum Anlass genommen, mit der FDP-Politikerin über die im Raum stehende allgemeine Impfpflicht zu sprechen.

Weeser erklärt der RZ, dass sie diesbezüglich den Vorschlag des Justizministers Marco Buschmann unterstütze, die Abstimmung im Bundestag zu einer Gewissensfrage zu machen und damit die Fraktionsdisziplin aufzuheben. Mit Blick auf diese Abstimmung positioniert sich Weeser auch schon: „Ich persönlich halte eine allgemeine Impfpflicht für nicht verhältnismäßig und werde nicht für die Einführung einer solchen stimmen. Eine Impfpflicht für Kinder lehne ich ebenso deutlich ab.“

Aber: Deutschland befinde sich in einer schwierigen Situation, „da leider zu viele Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden“, so Weeser. „Jetzt geht es aber darum, das Infektionsgeschehen besser und schneller in den Griff zu bekommen und gleichzeitig sozialgesellschaftliche Verwerfungen zu verhindern.“ Sie sei besorgt darüber, wie emotional teils in der Öffentlichkeit die Debatte über die allgemeine Impfpflicht geführt und wie die Gesellschaft darüber gespalten werde.

Weeser formuliert im Gespräch mit unserer Zeitung auch einen Lösungsansatz: „Mir ist es deshalb sehr wichtig, dass wir mit allen Menschen im Gespräch bleiben und den entsprechenden Respekt der Meinung eines jeden entgegen bringen.“ Als Freidemokratin schlage ihr Herz für die Freiheit und den Schutz der Grundrechte. Deshalb werde sie sich im Rahmen ihres Mandats dafür einsetzen, dass diese gewahrt bleiben. lör

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