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Niederschelden/Mudersbach

Freilichtmuseum: Wie die alten Kelten aus Erz Stahl gewannen

Von Johannes Mario Löhr
Drei an dem Projekt beteiligte Experten beantworteten der Rhein-Zeitung Fragen rund um die Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen (von links): Die Historikerin Stefanie Siedek-Strunk und Christian Weber sowie Christel Hussing, die stellvertretenden Vorsitzenden des Trägervereins „Ein Siegerländer Tal“, der für das Projekt verantwortlich zeichnet. Fotos: Johannes Mario Löhr
Drei an dem Projekt beteiligte Experten beantworteten der Rhein-Zeitung Fragen rund um die Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen (von links): Die Historikerin Stefanie Siedek-Strunk und Christian Weber sowie Christel Hussing, die stellvertretenden Vorsitzenden des Trägervereins „Ein Siegerländer Tal“, der für das Projekt verantwortlich zeichnet. Fotos: Johannes Mario Löhr Foto: Johannes Mario Löhr

Schon 300 Jahre vor Christus haben die alten Kelten im in Siegen-Niederschelden liegenden Dreiborntal Eisenerz verhüttet. Ein faszinierender historischer Umstand, dem der Trägerverein „Ein Siegerländer Tal“ ein ganzes Freilichtmuseum gewidmet hat. Unsere Zeitung hat die 100 Quadratmeter umfassende Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen am gleichnamigen Bach über dem Sportplatz des SuS Niederschelden kurz vor der geplanten Eröffnung im Oktober besucht.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Siegener Historikerin Stefanie Siedek-Strunk und Christian Weber sowie die Brachbacherin Christel Hussing, die stellvertretenden Vorsitzenden des Trägervereins „Ein Siegerländer Tal“, beantworteten dem Reporter allerlei Fragen zu der Thematik. Warum sich die alten Kelten vor über 2000 Jahren gerade diesen Standort zur Erzverhüttung ausgesucht hatten, auf diese Frage hat Weber eine ...
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Zahlen und Fakten zum Mammutprojekt „Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen“

Angefangen hatte alles mit archäologischen Ausgrabungen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der Ruhr-Uni Bochum sowie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Von den Ergebnissen beeindruckt und inspiriert hat sich später der Trägerverein „Ein Siegerländer Tal“ gebildet, um auch den Menschen aus der Region eine Chance zu geben, in die erhabene Verhüttungsgeschichte der Region eintauchen zu können. Immer wieder betont das Expertentrio, dass es sich bei der Ausgrabungsstätte um ein Teamprojekt der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz handele.

Auch Mudersbach und Brachbach hätten viel Herzblut in das Unterfangen investiert. Insbesondere auch der kürzlich leider verstorbene Maik Köhler, der bis zu seinem Tod Ortsbürgermeister von Mudersbach sowie Chef der VG Kirchen gewesen ist. Einer ganzen Stange von Finanziers und Unterstützern sei man zu viel Dank verpflichtet, ferner der Waldgenossenschaft Niederschelden für die Nutzungsrechte an dem Waldstück.

Das Projekt hat in Summe 400.000 Euro gekostet. 150.000 davon wurden von der NRW-Stiftung übernommen, 30 Prozent verteilen sich auf Zuschüsse vom Kreis Siegen-Wittgenstein sowie der Stadt Siegen, 20 Prozent fallen auf Sponsorengelder aus der Wirtschaft. Ferner haben sich Mudersbach und Brachbach beteiligt. lör

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