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Kreis Altenkirchen

Frauenquote: CDU im AK-Land fremdelt mit der Regelung

Von Markus Kratzer, Michael Fenstermacher
Politik als Männerdomäne? Dieses Bild soll nach den Plänen der CDU-Spitze bald der Vergangenheit angehören. An einer festen Quote aber scheiden sich die Geister. Symbolfoto: dpa
Politik als Männerdomäne? Dieses Bild soll nach den Plänen der CDU-Spitze bald der Vergangenheit angehören. An einer festen Quote aber scheiden sich die Geister. Symbol Foto: dpa

In Sachen Umfragewerte gehört die CDU zu den Profiteuren der Corona-Krise. Auf 37 bis 40 Prozent dürfte die Kanzlerinnenpartei hoffen, wenn jetzt ein neuer Bundestag gewählt würde – und das trotz der Unklarheit, wer nach dem Abschied Angela Merkels überhaupt als Kanzlerkandidat ins Rennen geht. An einem innerparteilichen Thema mit Konfliktpotenzial kommt die Union aber derzeit nicht vorbei: Ab 2021 soll eine verbindliche Frauenquote von 30 Prozent für Vorstandswahlen in der CDU gelten, die bis 2025 sukzessive auf 50 Prozent angehoben wird, so der von der Parteispitze ausgearbeitete Kompromissvorschlag. Dass der an der Basis nicht auf ungeteilte Begeisterung trifft, zeigt eine RZ-Umfrage.

Lesezeit: 4 Minuten
Jessica Weller, als Landtagsabgeordnete prominenteste CDU-Frau im Kreis, ist die einzige aus der lokalen Spitzenriege, die sich eindeutig für die Quote ausspricht. „Ein solcher Schritt macht die CDU für die Frauen noch ein Stückchen wählbarer“, sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Zwar räumt die Bundesmitgliederbeauftragte der Frauen Union ein, ...