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Altenkirchen

Ex-Stadtchef: Vom Ruhestand ist Heijo Höfer noch weit entfernt

Von Michael Fenstermacher
Die Neugestaltung der Fußgängerzone gehört zu Heijo Höfers Vermächtnis in Altenkirchen.  Foto: Michael Fenstermacher
Die Neugestaltung der Fußgängerzone gehört zu Heijo Höfers Vermächtnis in Altenkirchen. Foto: Michael Fenstermacher

Als abergläubischen Menschen darf man sich Heijo Höfer nicht vorstellen und doch sagt der gerade aus seinem Amt verabschiedete Stadtbürgermeister: „Zufälle gibt es nicht“. Irgendwie sei ihm der Weg vorbestimmt gewesen, der ihn Anfang der 1990er-Jahre nach Altenkirchen führte, wo er 1992 hauptamtlicher VG-Bürgermeister wurde und es bis 2016 in Personalunion mit den Ehrenamt als Stadtchef blieb. Zu auffällig erscheinen ihm die Koinzidenzen, die ihn mit seinem Amtsvorgänger Karlheinz Klöckner verbinden. Beide stammen sie aus Bad Kreuznach, außerdem habe Klöckner einen Tag vor Höfers Tochter Geburtstag und sei genau an dem Tag Bürgermeister des einstigen Amtes Hamm geworden, als Höfers Frau das Licht der Welt erblickt habe.

Lesezeit: 3 Minuten
Davon abgesehen sah er die Bewerbung um den VG-Chefsessel aber auch als reizvoll an, als ihn der frühere Landtagsabgeordnete Hans Helzer, schon damals die graue Eminenz der SPD im Kreis, davon überzeugte, seine Unterlagen einzureichen. Neben seiner Tätigkeit bei der damaligen Bezirksregierung Trier bildete der Jurist seinerzeit schon Verwaltungsfachleute an ...
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Zu Tisch mit Charles de Gaulles Schwiegersohn

Reich an interessanten Begegnungen ist die lange Amtszeit Heijo Höfers, aber eine ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben. 1996 beging Frankreich mit großem Aufwand den 200. Todestag des Revolutionsgenerals François Séverin Marceau, der 1796, bei Höchstenbach tödlich verwundet, in Altenkirchen gestorben war.

Als Bürgermeister und einziger Deutscher war Höfer mit seiner Frau zum Auftakt des Jubiläumsjahrs in eine Offiziersschule in der Bretagne eingeladen und nahm am selben Tisch wie ein ihm damals noch unbekannter älterer Herr Platz. „Das war der Schwiegersohn von Charles de Gaulle [Alain de Boissieu], ein großer Anhänger von Marceau.“ Besonders bemerkenswert empfand es Höfer, wie vorurteilsfrei der einstige Offizier der französischen Exilarmee ihm als jungen Deutschen begegnete. mif
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