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Herdorf

Ermert-Gelände in Herdorf: Firma Thomas Magnete bietet Stadt Rückkauf an

Von Daniel Weber
Das frühere Ermert-Gelände kehrt offenbar zurück ins Eigentum der Stadt Herdorf. Die Firma Thomas, die dort ursprünglich ein Technologiezentrum errichten wollte, hat der Stadt einen Rückkauf der fünf Hektar großen Fläche angeboten. Hier könnte nun neues Bauland entstehen.
Das frühere Ermert-Gelände kehrt offenbar zurück ins Eigentum der Stadt Herdorf. Die Firma Thomas, die dort ursprünglich ein Technologiezentrum errichten wollte, hat der Stadt einen Rückkauf der fünf Hektar großen Fläche angeboten. Hier könnte nun neues Bauland entstehen. Foto: Johannes Mario Löhr

In Herdorf wird unverhofft eine zentrale Fläche für die weitere städtebauliche Entwicklung frei: Wie die Firma Thomas Magnete am Donnerstag bekannt gab, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, der Stadt Herdorf das so genannte „Ermert-Gelände“ zum Rückkauf anzubieten.

Lesezeit: 2 Minuten
Das auch als „Alte Ziegelei“ bekannte Areal im Nordosten von Herdorf umfasst eine Fläche von rund fünf Hektar. Thomas hatte es 2014 erworben, um dort ein Technologie- und Entwicklungszentrum anzusiedeln. Allerdings habe sich der eigene Büroflächenbedarf aufgrund der Investitionen im Sottersbachtal („Innomotion Park“) sowie infolge einer strategischen Neuausrichtung und der durch ...
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Rückschau: Ermert-Pleite, Großbrand und Millioneninvestition

Nach dem Aus der Tankanlagenfirma Ermert erwarb im Jahr 2000 die Stadt Herdorf das Firmengelände aus einer Zwangsversteigerung. 2009, zur Zeit der Abwrackprämie, mietete die Eiserfelder Firma Utsch-Recycling die Hallen an. Rund 950 Altautos wurden dort zwecks Entsorgung zwischengelagert.

Doch dazu kam es nicht: Im Oktober 2009 brannten die Hallen fast komplett ab, der Feuerwehr gelang es erst nach stundenlangem Großeinsatz, den Brand zu löschen. Einen langen Rechtsstreit mit der Firma Utsch über die Sanierungskosten verlor die Stadt im April 2013 vor dem Bundesgerichtshof. Um das Gelände der „Alten Ziegelei“ wieder nutzbar zu machen, investierte die Stadt in der Folge insgesamt 1,6 Millionen Euro.

Die ausgebrannten Hallen wurden abgerissen. Zudem musste – als Folge der jahrzehntelangen industriellen Nutzung und des Großbrands – kontaminiertes Erdreich aufgearbeitet werden. 2013 wurde die Aufstellung des Bebauungsplans „Alte Ziegelei“ beschlossen, ein Jahr darauf erwarb die Firma Thomas das Areal. daw

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