Wenn Brunnen nicht reichen, sollte auf Grubenwasser zurückgegriffen werden - Walter Kolb erinnert an Falkenbergstollen in Schutzbach
Erinnerung an den Falkenbergstollen in Schutzbach: „Unterirdische Talsperren“ fürs Trinkwasser
Nach dem RZ-Bericht über die Trinkwassersuche fürs Gebhardshainer Land erinnert Walter Kolb (85) aus Betzdorf an das Falkenbergwasser, das einst als Trinkwasser genutzt wurde. Foto: Andreas Neuser
Andreas Neuser

Betzdorf. Diese „unterirdischen Talsperren“ (Wasser aus ehemaligen Gruben), erzählt Walter Kolb aus Betzdorf, müssten wieder aktiviert werden. Nach dem Bericht in der Rhein-Zeitung über die Trinkwasserbrunnen im Gebhardshainer Land und die Probleme mit der Wasserversorgung in Zeiten langer Trockenheit und hohem Verbrauch, erinnerte sich der heute 85-Jährige noch an intensive Diskussion in der Betzdorfer Kommunalpolitik. Lange Zeit erhielt nicht nur Betzdorf sein Trinkwasser aus dem Falkenbergstollen in Schutzbach. Dann kamen in den 1970er-Jahren die Diskussionen zum Anschluss großer Teile des Kreises Altenkirchen an den Aggerverband im Bergischen. Trinkwasser aus der Wiehltal- und Genkeltalsperre sollten eine zukunftssichere Versorgung gewährleisten. Der Aggerverband, erinnert sich Kolb, wollte Wasser nur liefern, wenn die Region Betzdorf/Kirchen mit an die zentrale Versorgung angeschlossen würde. Denn hier lebten viele Menschen und entsprechend konnte jede Menge Wasser verkauft werden. Doch vor Ort, so der damalige Kommunalpolitiker, sei auch intensiv über den Verbleib beim Falkenbergwasser diskutiert worden.

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Eine politische Mehrheit habe dann aber beschlossen, dass große Teile des Kreises Altenkirchen an den Aggerverband angeschlossen werden und somit das Trinkwasser aus der Wiehltalsperre und der Genkeltalsperre erhalten. Die Bereiche Mudersbach und Brachbach zum Beispiel haben noch ihre eigenen Wasserwerke, die Trinkwasser aus Stollen gewinnen.

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