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Siegen

Erfolg für Siegener Gefäßchirurgie: Weltpremiere im Jung-Stilling

1,70 Meter lang ist der dünne Stab (Katheter), mit dem die Prothese an die Stelle geschoben wird, an der sie im Körper verbleiben soll. Im Jung-Stilling in Siegen gab es eine Weltpremiere mit einer Spezialprothese.  Foto: Diakonie in Südwestfalen
1,70 Meter lang ist der dünne Stab (Katheter), mit dem die Prothese an die Stelle geschoben wird, an der sie im Körper verbleiben soll. Im Jung-Stilling in Siegen gab es eine Weltpremiere mit einer Spezialprothese. Foto: Diakonie in Südwestfalen

Die Weltpremiere im Hybrid-OP des Diakonie Klinikums Jung-Stilling ist geglückt. Gefäßchirurg Dr. Ahmed Koshty hat erstmals einem Patienten mit einem Aorten-Aneurysma zwischen Brustkorb und Bauchraum eine neuartige Spezialprothese implantiert. Das Besondere an der Prothese, die die Firma Jotec aus Hechingen (Baden-Württemberg) mit dem medizinischen Know-how des erfahrenen Siegener Chefarztes entwickelt hatte: Sie ist derart konzipiert, dass sie bei fast allen Patienten passt. Dr. Ahmed Koshty: „Diese Prothese, die in einer Klinik vorgehalten und im Ernstfall sofort eingesetzt werden kann, wird weltweit vielen Menschen das Leben retten. Ihr Vorteil ist die Flexibilität.“

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Über vier Seitenarme versorgt die Hauptschlagader zwischen Brust- und Bauchraum die Organe Leber/Milz, Darm und beide Nieren. Weist die größte Arterie des Menschen dort eine Aussackung (Aneurysma) auf, droht sie zu reißen – und der Mensch innerlich zu verbluten. Da sich die Seitenarme bei jedem Menschen unterscheiden, mussten bisher nach ...