Serie Ein pflegender Angehöriger berichtet
Ein pflegender Angehöriger berichtet: Wie viel die Barrierefreiheit im eigenen Hause kostet [Teil 4]
Wer die Wohnung so ausstatten muss, dass sie von kranken und in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Angehörigen genutzt werden kann, muss oft tief in den eigenen Geldbeutel greifen. Foto: AOK-Mediendienst
Jochen Tack

Kreis Altenkirchen. Was das Wort Barrierefreiheit wirklich bedeutet, weiß erst derjenige zu verstehen, der auf sie angewiesen ist. Nach einer Unterschenkelamputation ist Clara Müller plötzlich in den eigenen vier Wänden, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Paul (Namen von der Redaktion geändert) seit 40 Jahren bewohnt, völlig eingeschränkt. Die verschiedenen Wohnebenen des Hauses, seinerzeit in einer Hanglage gebaut, sind für sie nicht mehr erreichbar. Bleibt nur die untere Etage, in der aber ein Bad fehlt.

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Also lautete die Empfehlung eines Gutachters, ein barrierefreies Duschbad mit rollstuhlgerechter Einrichtung einbauen zu lassen. Zudem müsse die Wohnetage mit einem Aufzug erreichbar sein, um das Haus verlassen zu können. Den Vorschlag einer zweiten Gutachterin konnte das Ehepaar kaum fassen: Sie empfahl, die Familienwohnung einfach aufzugeben und gegen eine geeignete, mit barrierefreiem Zugang zu tauschen.

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