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Kreis Altenkirchen

Ein pflegender Angehöriger berichtet: Ablehnungsbescheide rauben Kraft und Zeit [Teil 3]

Symbolfoto: Robin Brand
Symbol Foto: Robin Brand

Wenn der Arzt die Fahrt mit einem Rollstuhltaxi verordnet, sollte man eigentlich davon ausgehen, dass die Krankenkasse die Kosten dafür übernimmt. Das jedenfalls dachte sich auch Paul Müller. Dessen Frau Clara (Namen von der Redaktion geändert) musste nämlich zu dem Hersteller ihrer Beinprothese, da diese nicht mehr richtig saß. „Der Prothesenhersteller hatte anfangs auch Hausbesuche abgestattet. Für eine erneute Prothesenanpassung war aber nun eine Fahrt nach Koblenz zu ihm in die Werksatt unausweichlich“, erinnert sich Müller.

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Also bestellte er das Rollstuhltaxi und reichte anschließend die ihm entstandenen Kosten für den Krankentransport bei seiner Krankenkasse zur Erstattung ein. Doch anstelle des Geldes kam nur ein Ablehnungsbescheid. „Die Kasse wollte die Kosten nicht übernehmen“, berichtet Müller. Im Nachhinein leistete die Krankenkasse doch noch einen freiwilligen Anteil von 30 ...