Mehren

Ein letztes Mal steigen Lichter in den Himmel: Traditionelles Fest mit Feuerwerk in Mehren steht vor dem Aus

Das Feuerwerk der Firma Weco soll auch dieses Mal das Publikum in den Bann ziehen.
Das Feuerwerk der Firma Weco soll auch dieses Mal das Publikum in den Bann ziehen. Foto: Archiv Heinz-Günter Augst

Es endet mit einem Jubiläum: Am Samstag, 3. Juni, feiert Mehren zum 20. und damit auch zum letzten Mal sein über die Orts- und Landesgrenzen hinaus bekannte Lichterfest.

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Nach Coronabedingter Zwangspause und damit verbundenen Nachwirkungen gelang es erst in diesem Jahr wieder, alle notwendigen Akteure für das Lichterfest zusammenzubringen, die stets für das Rahmenprogramm einer solchen Open-Air-Veranstaltung vonnöten sind.

Schweren Herzens haben sich alle Beteiligten dazu entschlossen, die Festreihe damit enden zu lassen. „Die stetig steigenden Anforderungen, um einen sicheren Ablauf für Besucher und Anwohner zu gewährleisten, die mittlerweile doch deutlich gestiegenen Nebenkosten, die einen Gewinn für die jeweilige Vereinskasse fast unmöglich machen, und die mit den Jahren sinkende Anzahl an freiwilligen Helferinnen und Helfer lassen aber keinen Spielraum mehr“, heißt es vonseiten der Organisatoren.

Die Idee zu dieser besonderen Festivität hatte im Jahr 2001 der damalige Ortsbürgermeister Günter Kuhn, der damit den Grundstein für die zahlreichen Veranstaltungen rund um die Freilichtbühne mit stetig steigenden Besucherzahlen legte. Eingerahmt von Weiher und Freilichtbühne findet das über die Jahre gewachsene Fest insbesondere im Pfarrgarten des kirchlichen Gemeindehauses statt. Das Areal oberhalb der Freilichtbühne, welches ausreichend Platz für eine weitere mobile Bühne bietet, ist bestens geeignet, um auch von hier aus die zahlreichen Besucher, die stets auch die Dorfmitte unterhalb der romanischen Kirche bevölkern, mit Livemusik zu erfreuen.

Dank an viele ehrenamtliche Helfer

Das beschauliche Fachwerkdorf im Mehrbachtal feiert diese Veranstaltung unter Mitwirkung der ortsansässigen Vereine, wie dem Frauenchor des Gemischten Chores, dem Förderverein der Feuerwehr, dem Dorfgemeinschaftsverein sowie ehemaligen Mitstreitern des Fußballhobby-Club Mehrbachtal, ohne die zahlreichen Feste in all den Jahren nicht möglich gewesen wären.

Denn über mehrere Tage werden viele helfende Hände benötigt, um ein solches Fest zu bestreiten, beginnend beim Aufbau und Herrichten des Festgeländes, der eigentlichen Festgestaltung und natürlich endend wieder beim Abbau. „Nur dank des ehrenamtlichen Engagements der zahlreichen Helferinnen und Helfer kann dieses Fest nun auch zum 20. Mal ausgerichtet werden“, erklären die Organisatoren. Unterstützung erhielten die Vereine hierbei stets durch den Löschzug Weyerbusch, der am Festabend den Brandschutz rund um das Festgelände übernehmen wird.

Traditionell beginnt des Spektakels um 19 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst auf der Freilichtbühne unter Mitwirkung des Frauenchores Mehren. Anschließend haben die Besucher die Möglichkeit, sich mit Speisen und Getränken das Warten auf das Feuerwerk zu verkürzen.

Letzte Gelegenheit für ein Spektakel

Ab etwa 20 Uhr wird das Blasorchester Mehrbachtal mit seinem vielfältigen und modernen Repertoire die Festgäste erfreuen. Im Anschluss, ab etwa 21 Uhr, stellen die Heavenly Force Cheerleader mit einer kurzen Darbietung ihr Können unter Beweis. Danach ist Rock und Party mit der Coverband Dorado angesagt, die die Festgäste bis in die frühen Morgenstunden unterhalten wird.

Bei Einbruch der Dunkelheit werden erneut Fackeln entzündet, Schwedenfeuer entfacht, und auf dem Weiher vermitteln zahlreiche Lichter eine romantische Atmosphäre, bevor dann die Firma Weco Feuerwerkstechnik aus Eitorf den Himmel mit einem imposanten Feuerwerk erhellen wird. Zum 20. Mal werden die Experten dann ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, mittels neuer pyrotechnischer Kreationen ein staunendes Publikum zurückzulassen.

„Wir hoffen, dass auch unser letztes Lichterfest in diesem Rahmen für alle ein unvergessliches Erlebnis sein wird. Eine letzte Gelegenheit das Spektakel selbst live mitzuerleben“, rühren die Veranstalter mit etwas Wehmut die Werbetrommel. red