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Koblenz/Altenkirchen

Drogen aus dem Darknet: Duo räumt die Vorwürfe weitgehend ein

Von Ricarda Helm

Zwei junge Männer (beide 21) aus der VG Altenkirchen wollten sich durch den Handel mit Betäubungsmitteln ein Zubrot verdienen. Der Plan war einfach: Der eine bestellte die Drogen im Darknet und zahlte sie mittels Bitcoins. Geliefert werden sollten sie zu seinem Komplizen, der auch schon zwei mögliche Abnehmer hatte. Doch die erste Bestellung im Juli 2017 kam nicht an. Denn: Der Zulieferer ging der Polizei ins Netz, und die Sendung wurde beschlagnahmt. Das hielt das Duo nicht davon ab, es im März diesen Jahres erneut zu versuchen: Bestellt wurden 250 Gramm Amphetamin, rund 350 Ecstasy-Tabletten sowie vermutlich 40 LSD-Tabletten. Doch auch hier schnappte die Polizei zu: Kurz nach der Lieferung konnten die meisten Drogen bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt werden. Zusätzlich fanden die Beamten noch 35 Gramm Marihuana, und was besonders schwer wiegt: einen Teleskopschlagstock und ein Taschenmesser. Damit – so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Koblenz – sollen die Drogengeschäfte abgesichert worden sein.

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Jetzt wird dem Duo vor dem Koblenzer Landgericht der Prozess gemacht. Beide räumen die Vorwürfe weitgehend ein; nur der Absicherung durch die Waffen widersprachen beide. Während der, bei dem die Drogen und Waffen gefunden wurden, bereits einige Schicksalsschläge in seinem Leben mitmachen musste, stammt der andere aus einem guten Elternhaus. ...