Gemeinsam mit den fünf anderen Verbandsgemeinden im Kreis Altenkirchen sowie dem kommunal getragenen Energieversorger EAM Natur beabsichtigt die VG Altenkirchen-Flammersfeld eine Gesellschaft Westerwald/Sieg-Energie zur Nutzung und Erschließung regenerativer Energien zu gründen. Den bereits in der vorigen Sitzung im Oktober nicht öffentlich gefassten Beschluss dazu bestätigte der VG-Rat nun öffentlich. Die VG Wissen hat ihre Mitwirkung bereits beschlossen, die VG Hamm ihr Interesse daran bekundet. Laut Vertragsentwurf sollen die VGs im AK-Land 60 Prozent der Gesellschaftsanteile halten, die EAM Natur 30 Prozent. Mit 10 Prozent sollen sich Bürger beteiligen können, etwa über eine Energiegenossenschaft.
Weitere Aufträge zum Neubau des Hallenbads in insgesamt sieben Gewerken zum Gesamtpreis von insgesamt circa 3,12 Millionen Euro hat der VG-Rat vergeben. Größter Posten sind die Elektroarbeiten, um die sich für rund 950.000 Euro die Firma Conze aus Etzbach kümmern darf. Die Ausschreibungsergebnisse liegen teils über, teils unter der Kostenkalkulation, insgesamt ergibt sich jedoch eine erstaunliche Punktlandung. Denn die Summe der Kostenberechnungen aus dem Herbst 2021 liegt ebenfalls bei etwa 3,12 Millionen Euro. „Wir verspüren derzeit eine Entspannung bei den Baupreisen“, erklärte Bauamtsleiter Ulrich Konter dazu.
Auslaufen soll die Förderung zur Errichtung privater Fotovoltaikanlagen mit jeweils 500 Euro, da die Bürger hier derzeit auch ohne einen solchen Anreiz investieren. Das Budget von 30.000 Euro jährlich soll stattdessen für Beratung rund um das Thema verwendet werden.
Endgültig verabschiedet hat der VG-Rat mehrere in den Gremien bereits befürwortete Beschlüsse, darunter Wirtschaftsplan und Gebührenkalkulation der Werke sowie den Erbsatzneubau für die Kindertagesstätte in Neitersen (die RZ berichtete). mif