Erster Beigeordneter Gerhardus: Folgekosten im Auge behalten - SPD-Chef Hundhausen: Digitalisierung ist ein Dauerthema
Digitalpakt Schule: Kreis Altenkirchen bestellt 1036 Notebooks für Mädchen und Jungen
Die digitale Ausstattung von Schulen und die Versorgung von Schülern mit mobilen Geräten lassen sich Bund und Länder etwas kosten. Mehr als 1000 Notebooks hat der Kreis nun für die Mädchen und Jungen bestellt, die eine weiterführende Schule besuchen. Symbolfoto: dpa
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Kreis Altenkirchen. Für die 16 Schulen in seiner Trägerschaft wird der Kreis Altenkirchen 1036 Notebooks anschaffen, um die Digitalisierung an den Bildungseinrichtungen voranzubringen. Dies geht aus einer Pressemitteilung aus dem Kreishaus hervor. Hinzu kommen noch rund 250 Geräte, die das Land beisteuert. Gespeist wird diese Maßnahme aus dem zwischen Bund und Ländern geschlossenen Digitalpakt II. Aus diesem „Sofortausstattungsprogramm“ hat der Kreis Altenkirchen als Schulträger rund 558.000 Euro erhalten, um Schüler, die zu Hause kein mobiles Endgerät haben, zu unterstützen, wie der Erste Kreisbeigeordnete Tobias Gerhardus erläutert. In Rheinland-Pfalz werden demnach die Mittel anhand eines Sozialindex auf alle Schulträger verteilt. Dieser orientiert sich an der Zahl der Schüler, die an der kostenfreien Schulbuchausleihe teilnehmen, im AK-Land also 2222 Mädchen und Jungen. „Erkennbar ist dabei aber, dass die zur Verfügung gestellten Mittel keinesfalls ausreichen werden, um allen Schülerinnen und Schülern, die der Lernmittelfreiheit unterliegen, ein entsprechendes Gerät zur Verfügung zu stellen“, räumt Gerhardus ein.

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„Das Sofortausstattungsprogramm ist sicherlich ein wichtiger Schritt, jedoch muss man aufpassen, dass es zu keiner Schieflage kommt. Denn auch Familien, die gerade so über der Einkommensgrenze für die Lernmittelfreiheit liegen, haben nicht immer das Geld, um ein oder mehrere Endgeräte für ihre Kinder anzuschaffen“, gibt der Kreisbeigeordnete zu bedenken.

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