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Betzdorf

Die Zeichen stehen auf Hoffnung: Riesige Empathiewelle berührt Bernd Brato sehr stark

Von Andreas Neuser
Bernd Brato, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, erkrankte in diesem Jahr an Leukämie. Nun feiert er ein ganz besonderes Weihnachtsfest.  Archivfoto: Markus Döring
Bernd Brato, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, erkrankte in diesem Jahr an Leukämie. Nun feiert er ein ganz besonderes Weihnachtsfest. Archiv Foto: Markus Döring

Es kommt wie aus heiterem Himmel und reißt einem den Boden unter den Füßen weg: Diagnose Leukämie. Erlebt hat das Bernd Brato, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain. Von einem auf den anderen Tag ist alles anders. Doch inzwischen kann er wieder optimistischer in die Zukunft schauen. Ein passender Stammzellenspender wurde gefunden. Im Carreras Leukämie Centrum (CLC) im Universitätsklinikum Marburg erfolgte am 15. Oktober die Übertragung. Bei den folgenden Kontrolluntersuchungen ist bisher alles in Ordnung. Und doch heißt es Warten: Neun bis zwölf Monate, sagen ihm die Ärzte, werde es dauern, bis man wieder einigermaßen auf den Beinen sei. Denn das Immunsystem ist im Keller. „Ich brauche jetzt Geduld“, sagt Brato. „Weihnachten ist jetzt auch eine besondere Herausforderung. Ich kann nicht unter die Leute.“ Grund ist nicht nur das schwache Immunsystem und der allgemein geschwächte Körper. Es sind die Zeiten von Corona. Da ist doppelte Vorsicht geboten. Brato bleibt natürlich zu Hause, geht einige Meter im Garten spazieren oder trainiert ein wenig auf dem Heimtrainer. Kontakte hat er nur zu Ehefrau Susanne und den Kindern Niclas, Moritz und Larissa. „Die Familie ist mir eine ganz starke Stütze.“

Lesezeit: 3 Minuten
Was Brato seit der Diagnose Leukämie im Sommer immer wieder berührt, ist die Welle der Solidarität und Empathie. Wenn er davon am Telefon erzählt, dann versagt manchmal die Stimme. Brato ist davon immer noch emotional stark berührt, wenn er das erzählt. Er muss mit den Tränen kämpfen. Im Laufe des ...