Das Wehr in Euteneuen wurde abgesenkt: Was ist wichtiger – sauberer Strom aus Wasserkraft oder die Flussdurchgängigkeit? Foto: Büro Wäschenbach
Der Wallmenrother Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach (CDU) kritisiert in einer Presseerklärung die jüngst vorgenommene Absenkung des Siegwehrs bei Euteneuen. Dass dort die aufgestaute Wasserfläche nun etwa 1,50 Meter tiefer liegt als bisher, das bedeute „eine Gefährdung des umgebenden Auenwaldes“. Wäschenbach fordert, den alten Zustand am Siegwehr wieder herzustellen: „Um den Auenwald dauerhaft zu schützen, ist gerade in der Trockenheit eine baldige Wiederaufstauung erforderlich.“
Zugleich stellt sich der Politiker, der in der CDU-Landtagsfraktion Beauftragter für Energiepolitik ist, auf die Seite von Investoren, die am Wehr Euteneuen wieder Strom aus Wasserkraft gewinnen wollen: Er stelle sich „erneut die Frage, warum die funktionsfähige Turbine nicht in Betrieb genommen werden darf, obwohl der SGD Nord umfassende Anträge auf weitere Nutzung der Wasserkraft vorliegen.