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Kreis Altenkirchen

Debatte um Impfpflicht für Mitarbeiter: Sorge in der heimischen Pflege ist riesengroß

Von Beate Christ
Die Personalsituation in Pflegeeinrichtungen ist angespannt. Wird die einrichtungsbezogene Impfpflicht auch im AK-Land umgesetzt, droht derzeit 166 Pflegekräften ein Tätigkeitsverbot.
Die Personalsituation in Pflegeeinrichtungen ist angespannt. Wird die einrichtungsbezogene Impfpflicht auch im AK-Land umgesetzt, droht derzeit 166 Pflegekräften ein Tätigkeitsverbot. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Wer in einem Alten- oder Pflegeheim, im Krankenhaus, einer Arztpraxis oder in einem ambulanten Pflegedienst tätig ist, muss umfassend gegen das Coronavirus geimpft sein. Seit zwei Monaten gilt die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht nun. Doch die Leitung eines Seniorenheimes im Kreis (die wir zum Schutz ihrer Person anonym zu Wort kommen lassen) macht ihrer Sorge und ihrem Ärger über die Impfpflicht nun Luft: „Damit wird ein Berufszweig bestraft, der sowieso schon gebeutelt ist.“

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Im AK-Land haben bisher 75 Einrichtungen 166 ungeimpfte Beschäftigte beim Gesundheitsamt gemeldet (Stand: 18. Mai). Laut Kreisverwaltung laufen derzeit noch in 44 Fällen Anhörungen. Wie der Sprecher des Kreises, Andreas Schultheis, berichtet, wurden bislang noch keine Bußgeldbescheide oder Tätigkeitsverbote erlassen. Doch was passiert, wenn Mitarbeiter ihre Arbeitsstätte nicht mehr betreten ...