Kirchen

Corona-Regeln lassen Durchführung im regulären Umfang nicht zu: Stadtfest Kirchen fällt erneut aus

Tolle Bühnenauftritte, viel Geselligkeit und ein hohes ehrenamtliches Engagement – dafür ist das Kirchener Stadtfest in der Region bekannt. Doch wie bei einigen Großveranstaltungen in diesem Jahr macht die Corona-Krise auch diesem Event 2021 einen Strich durch die Rechnung. Archivfoto: Markus Döring​
Tolle Bühnenauftritte, viel Geselligkeit und ein hohes ehrenamtliches Engagement – dafür ist das Kirchener Stadtfest in der Region bekannt. Doch wie bei einigen Großveranstaltungen in diesem Jahr macht die Corona-Krise auch diesem Event 2021 einen Strich durch die Rechnung. Archiv Foto: Markus Döring​

Auch in diesem Jahr wird am ersten Sonntag im November keine Musik durch die Kirchener Straßen klingen, werden keine Händler ihre Stände aufbauen und keine Vereinsaktiven, Hobbykünstler und Geschäftsleute für ein besonderes Flair sorgen können. Schweren Herzens hat sich das Organisationsteam um Sven Wolff von der Stabsstelle „Vereine, Ehrenamt und Touristik“ bei der Verbandsgemeinde Kirchen dazu entschlossen, das beliebte Kirchener Stadtfest erneut abzusagen.

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„Nach intensiven Beratungen haben wir festgestellt, dass unter den gegebenen Corona-Regeln ein attraktives Stadtfest nicht durchführbar ist“, wird Stadtbürgermeister Andreas Hundhausen in einer Pressemitteilung aus dem Kirchener Rathaus zitiert. Hundhausen verweist auf die aktuell gültige Corona-Bekämpfungsverordnung in Rheinland-Pfalz.

Zwar seien bei Veranstaltungen im Freien grundsätzlich bis zu 25.000 Teilnehmer erlaubt; dies gelte aber nur für geimpfte oder genesene Personen. Für nicht-immunisierte Gäste sei die Höchstzahl auf 500 begrenzt. Bei Erreichen höherer Warnstufen reduziere sich die Zahl weiter. Und niemand könne die Entwicklung der Pandemie voraussagen.

„Um die Gäste auf ihren Impfstatus kontrollieren zu können, müsste man das Veranstaltungsgelände im Prinzip einzäunen. Das ist aufgrund des offenen Charakters des Kirchener Stadtfestes mit seinen zahlreichen Zugängen logistisch und personell nicht annähernd leistbar“, erläutert Sven Wolff als federführender Organisator.

Überlegungen in Richtung einer kleineren abgespeckten Veranstaltung habe man schnell fallen lassen. Mit einem „Mini-Stadtfest“ wäre am Ende niemand richtig zufrieden gewesen. Deshalb sei die Entscheidung bitter, aber alternativlos gewesen, so Wolff.

Alle Verantwortlichen hoffen nun, dass sich die Prognosen zum weiteren Infektionsgeschehen bewahrheiten und die Pandemie im Frühjahr tatsächlich beendet sein könnte. Dann würde einem unbeschwerten Stadtfest im nächsten Jahr nichts im Wege stehen.