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Brachbach

Brachbach: Wut auf Netzkonzern wegen Trassenbau

Von Johannes Mario Löhr
In Richtung Brachbach/Mudersbach wird die Stromtrasse von Amprion weiter gebaut. Im Bild ein Mastfuß bei Herkersdorf/Offhausen. In Brachbach sind Bürger aufgebracht, da Material für den Mastbau durch die Straße „Auf dem Härdtchen“ angefahren wird.  Archivfoto: A. Neuser
In Richtung Brachbach/Mudersbach wird die Stromtrasse von Amprion weiter gebaut. Im Bild ein Mastfuß bei Herkersdorf/Offhausen. In Brachbach sind Bürger aufgebracht, da Material für den Mastbau durch die Straße „Auf dem Härdtchen“ angefahren wird. Archiv Foto: A. Neuser

Die Anwohner der Brachbacher Straße „Auf dem Härdtchen“ sind auf 180. Am Dienstag hätten sie einen „Wischi-Waschi-Flyer von Amprion im Briefkasten“ gehabt, so ein Anwohner am Mittwoch bei der Ratssitzung im proppenvollen Feuerwehrhaus. Der Inhalt: In zwei Wochen beginnen die Bauarbeiten für die Stromtrasse Kruckel-Dauersberg – und die Straße „Auf dem Härdtchen“ werde bis Anfang 2021 als Zufahrt für die Errichtung dreier 75-Tonnen-Strommasten dienen. „Voraussichtlich“ werde montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr gearbeitet; man müsse davon ausgehen, dass „das Härdtchen“ an manchen Tagen viel genutzt werde.

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Ein besonders aufgebrachter Senior fluchte: „Das ist eine Schweinerei, was Amprion den Anwohnern antut! Wir werden verarscht von denen. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen.“ Straßenschäden, Gebäudeschäden und Lärm würden zwangsläufig mit den Plänen des Netzbetreibers einhergehen. Ortschef Stefan Kappes konstatierte: „Das kommt für uns alle sehr überraschend.“ Doch ...