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Betzdorf

Betzdorferin wird gegen Verschwendung aktiv: Lebensmittel sollen nicht im Müll landen

Von Andreas Neuser
Lebensmittel, die kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums liegen oder dieses bereits erreicht haben, gehören nicht auf den Müll, findet eine 42-Jährige aus Betzdorf. So sammelt sie diese Lebensmittel wöchentlich einmal ein und verteilt sie weiter. Derzeit ist sie aber ausgelastet. So will sie auch namentlich nicht auftreten. Lebensmittel gibt es für 80 bis 100 Personen, die diese nach Voranmeldung abholen können. Die Zusammenarbeit erfolgt mit dem Verein „Essensretter im 3Ländereck“ aus Burbach.  Foto: Andreas Neuser
Lebensmittel, die kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums liegen oder dieses bereits erreicht haben, gehören nicht auf den Müll, findet eine 42-Jährige aus Betzdorf. So sammelt sie diese Lebensmittel wöchentlich einmal ein und verteilt sie weiter. Derzeit ist sie aber ausgelastet. So will sie auch namentlich nicht auftreten. Lebensmittel gibt es für 80 bis 100 Personen, die diese nach Voranmeldung abholen können. Die Zusammenarbeit erfolgt mit dem Verein „Essensretter im 3Ländereck“ aus Burbach. Foto: Andreas Neuser

Noch brauchbare Lebensmittel in den Müll werfen, das geht gar nicht, findet eine 42-Jährige aus Betzdorf. Mit dem Thema Lebensmittelverschwendung hat sie sich schon lange beschäftigt. So schloss sie sich vor einigen Monaten dem ehrenamtlich tätigen Verein „Essensretter im 3Ländereck“ aus Burbach an. Vorsitzender ist Sven Stettner. Es sind Menschen, die sich aus christlicher Überzeugung dafür einsetzen, dass keine Lebensmittel vernichtet werden. Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukte, Getränke und viele weitere Lebensmittel werden heutzutage weggeworfen. „Das darf nicht sein“, findet die 42-Jährige, die derzeit nicht namentlich genannt werden will, da aktuell die Verteilung der Lebensmittel in Betzdorf ausgelastet ist und sie mehr nicht stemmen kann. Immerhin 80 bis 100 Menschen aus über 20 Familien werden hier wöchentlich an einer Ausgabestelle versorgt. Pro Einkauf wird um eine Spende von drei Euro gebeten, als Beitrag zu den Fahrtkosten.

Lesezeit: 3 Minuten
Es war im März, als die Betzdorferin in Zeiten von Corona und geschlossenen Tafeln mit der ehrenamtlichen Tätigkeit begann. Geschäfte wurden abgeklappert, um zu klären, ob man Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum kurz vor dem Ablauf oder abgelaufen war, bekommen kann. „Die Resonanz war gut“, freut sich die 42-Jährige und erläutert, dass ...