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Betzdorf

Betzdorfer Stadtrat gefragt: Bauvoranfrage für weitere Moschee

Von Claudia Geimer

Mit einer Bauvoranfrage zur Errichtung einer weiteren Moschee in Betzdorf beschäftigte sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung im Rathaus. Auch wenn der Antragssteller in der Zusammenkunft nicht namentlich genannt wurde, so ist zwischenzeitlich bekannt geworden, dass es sich um die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde Betzdorf handelt, die in der Region auf rund 100 Mitglieder kommt.

Lesezeit: 1 Minute
Die Ratsmitglieder waren sich einig: Es seien noch einige Fragen zu klären. Der Stadtrat hat die Bauvoranfrage zur weiteren Beratung an den Bau- und Umweltausschuss verwiesen. Konkret hat die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde Betzdorf ein Grundstück in der Hellerstraße im Blick. Dort will sie neben einer Moschee auch sieben Stellplätze errichten. Das Grundstück ...
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Gut organisierte liberal-konservative Religionsgemeinschaft

Bei der Ahmadiyya-Muslim-Jamaat handelt es sich um eine wertkonservative und zugleich liberale sowie offene Glaubensgemeinschaft – ohne ausländische Einflussnahme. Entstanden ist sie im indischen Raum Ende des 19. Jahrhunderts, womit sie zu den jüngeren religiösen Bewegungen gehört.

Sie selbst gibt an, die größte muslimische Organisation der Welt zu sein. Gleichzeitig stellen ihre Anhänger in keinem muslimischen Staat die Mehrheit und werden sogar in vielen Ländern brutal verfolgt. In Deutschland, wo die Gemeinschaft seit über 100 Jahren Fuß gefasst hat, zählt die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat etwa 50.000 Mitglieder. Seit 2013 ist die Glaubensgemeinschaft als erste muslimische Körperschaft den Kirchen gleichgestellt. Die Betzdorfer Gemeinde zählt rund 100 Mitglieder in der Region. Die meisten von ihnen leben in Betzdorf. Dort unterhält die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat ein Gebetszentrum in der Burgstraße. In den vergangenen Jahren ist die Betzdorfer Gemeinde durch den jährlichen Neujahrsputz in der Innenstadt oder wohltätige Aktionen aufgefallen, etwa für das Ahrtal oder Obdachlose. ddp

Kreis Altenkirchen
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