Pleckhausen

Besondere Übung für die Feuerwehr Pleckhausen: Einsatzkräfte proben im nassen Element

Feuerwehr Pleckhausen übt im nassen Element Foto: Löschzug Pleckhausen

Für die Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Pleckhausen stand jetzt ein ganz besonderes Highlight auf dem Übungsplan. Die Einsatzkräfte fanden sich nicht wie sonst in dichtem Brandrauch wieder, sondern im Freibad Rengsdorf.

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„Eine Idee vor einigen Jahren wurde nun in die Tat umgesetzt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr. Denn eine solche Übung auszuarbeiten bedarf einiges an Abstimmung und Genehmigung. Samt vollständiger Schutzkleidung, verschiedenen Ausrüstungsgegenständen (alles zuvor gereinigt) und Pressluftatmern auf dem Rücken probierten die Feuerwehrleute aus, wie es ist, mit der Ausrüstung unter Wasser zu arbeiten.

Herkömmlich verwendet die Feuerwehr die Pressluftatmer, um sich im Brandrauch vor Atemgiften zu schützen, aber auch das Atmen unter Wasser funktioniert damit. Die während der Übung genutzten Geräte befanden sich demnach „an ihrem Lebensende“ und werden nach dem Tauchen zukünftig nicht weiter eingesetzt. Neben allem Spaß hat die Aktion natürlich einen ernsten Hintergrund. Feuerwehren, die direkt am oder auf dem Gewässer arbeiten, proben dieses Szenario regelmäßig, da es zu jeder Zeit zu einem Absturz mit Atemschutz ins Gewässer kommen kann.

Nebenbei diente das „Abtauchen“ noch als Belastungsübung, da die Einsatzkleidung durch das Wasser zusätzlich an Gewicht zunimmt und die Arbeiten unter Wasser aufgrund von mehr Widerstand schwieriger werden. Abgesichert wurden die Teilnehmer durch zwei professionelle Taucher – diese hielten die ganze Aktion mit ihren Unterwasserkameras fest. Der Dank der Feuerwehr geht auch an die VG Rengsdorf-Waldbreitbach, die den Eintritt ins Freibad übernommen hat. red