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Hamm

Bayern gegen Schalke: Zwei Erstligisten beehrten vor 50 Jahren das neue Stadion in Hamm

Von Rolf-Dieter Rötzel

Vor 50 Jahren war der 6. September ebenso ein Sonntag wie in diesem Jahr. Für die Fußballfans aus der Region und darüber hinaus war es allerdings ein besonderer Sonntag. Denn an diesem Tag trafen im neu erbauten Hammer Stadion, das vom 5. bis 13. September mit einer Sportwoche eingeweiht wurde, die beiden Fußballbundesligisten Bayern München und Schalke 04 aufeinander. Das Match endete 4:4. Ein sportliches Highlight im Westerwald.

Lesezeit: 4 Minuten
Das Spiel elektrisierte die Massen; das Stadion drohte aus den Nähten zu platzen. Zahlreiche Fans reisten aus dem Siegerland an, spielte doch der aus Siegen stammende Klaus Scheer in den Reihen des Revierclubs. Der für die Sportwoche zuständige Festausschuss hatte in monatelanger Arbeit mit zahlreichen Detailgesprächen fast Unmögliches wahr gemacht: Den ...
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Dieter Enders holte die beiden Vereine nach Hamm

Das „Hämmscher“ Urgestein Dieter Enders war damals maßgeblich an der Planung der Sportwoche beteiligt. „Ich war im Sportausschuss und hatte von Bürgermeister Klöckner den Auftrag, die Sportwoche zu organisieren“, erinnert er sich. Enders wollte es richtig krachen lassen.

Immerhin hatte der Neubau der Anlage stolze 1 355 000 Mark gekostet. Die Hammer hatten selbst tief in die Tasche gegriffen, um den 68 mal 105 Meter großen Rasenplatz mit allen erforderlichen Wettkampfanlagen, zwei Umkleiden sowie einer 60 mal 100 Meter großen Tennisanlage mit Flutlicht zu realisieren und alles in nur zwei Jahren von der Planung bis zur Einweihung umgesetzt. Für 20.000 Mark sagten die Bayern zu, nachdem Enders selbst nach München fuhr. Günter Siebert, der Schalke 04 managte, sagte sogar für die Hälfte zu. Es kamen 10 500 Zuschauer, die Kosten waren damit wieder raus. sr
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