Altenkirchen/Flammersfeld

Ausschreibung veröffentlicht: Die VG Altenkirchen-Flammersfeld sucht einen Klimamanager

Von Michael Fenstermacher
Foto: dpa/Symbolfoto

Er oder sie soll ein Botschafter sein für ein umweltfreundliches und nachhaltiges Verhalten. So hat es Torsten Löhr, Vorsitzender der CDU-Fraktion, vor einigen Wochen formuliert, als der Verbandsgemeinderat Altenkirchen-Flammersfeld einstimmig der Schaffung der Stelle eines Umwelt- und Klimaschutzmanagers zustimmte. Nun sucht die Verbandsgemeinde offiziell nach qualifizierten Bewerbern.

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Die Stellenausschreibung zum nächstmöglichen Zeitpunkt wurde diese Woche unter anderem im Mitteilungsblatt veröffentlicht. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 19. Dezember.

„Es wird nicht langweilig“, verspricht VG-Bürgermeister Fred Jüngerich im Hinblick auf das Aufgabenfeld des künftigen Stelleninhabers, das Themen wie regenerative Energien, LED-Umstellung und eine klimagerechte Fortschreibung des Flächennutzungsplans – etwa im Hinblick auf Versiegelung – umfasst. Er setzt darauf, schnell mit dem Auswahlverfahren beginnen und die Stelle zügig besetzen zu können. „Schön wäre es schon zum 1. Februar“, so der VG-Chef.

Das Thema Klimaschutz rangiert für ihn ganz weit oben auf der Prioritätenliste – „gleich hinter der Gesundheit der Bevölkerung“. Dankbar ist er deshalb für die einhellige Zustimmung des VG-Rats zur Schaffung der Stelle, für die es keine Fördergelder gibt.

Jüngerich hofft, dass die Stellenausschreibung auf reges Interesse stößt. Doch in einem Punkt ist er Realist. Die Vergütung – je nach Qualifikation erfolgt eine Einstufung bis hin zur Entgeltgruppe 10 nach Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes – ist hier ein begrenzender Faktor. „Mit dem, was wir in Absprache mit der Kommunalaufsicht zahlen dürfen, können wir mit der freien Wirtschaft nicht mithalten“, weiß er. Das mache sich immer wieder bemerkbar, wenn es um die Besetzung von Stellen mit technischem Hintergrund gehe.

Einstellungsvoraussetzung für die Stelle im Klimaschutzmanagement, die laut Jüngerich auch Berufseinsteigern offen steht, ist ein abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium mit einem der Schwerpunkte Erneuerbare Energien, Klimaschutz, Bautechnik, Energietechnik, Nachhaltigkeit, Umwelttechnik, Umweltwissenschaft oder einer vergleichbaren Studienrichtung.

Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzepts gemeinsam mit verschiedenen Akteuren wie Bürgerschaft, Politik und Verwaltung und die Definition von Maßnahmen im Bereich Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und Mobilität im Rahmen dieses Konzepts.

Außerdem soll der Klimaschutzmanager Kontaktperson in allen Belangen des Klimaschutzes sein, sich beispielsweise mit den entsprechenden Förderprogrammen auskennen, auf vielfältige Weise Öffentlichkeitsarbeit leisten und die VG sowie die Ortsgemeinden bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebestand unterstützen.