Passanten, spielende Kinder und Wandertouristen werden künftig ihren Durst an einem städtischen Trinkwasserbrunnen am oberen Ende des Marktplatzes stillen können. Für die Ausführung unter Verwendung von Grafitsteinen – farblich abgestimmt auf die Farbe des Pflasters in der Fußgängerzone – entstehen Kosten in Höhe von circa 17.100 Euro. Die Maßnahme wird mit 4000 Euro gefördert.
Die Entscheidung für den Standort und die Ausführungsvariante erfolgte nach eingehender Diskussion mit einer Mehrheitsentscheidung im Umwelt- und Bauausschuss. Schon im März hatte der geplante Brunnen auf der Tagesordnung des Gremiums gestanden, und die Verwaltung war beauftragt worden, einen Alternativstandort in der Kirchstraße nahe der Kirchpassage zu prüfen.
Hier wären die Kosten – unter anderem aufgrund der Installation in einem Pflanzbeet – um circa 3500 Euro niedriger ausgefallen. Dennoch entschied sich der Ausschuss mit einer deutlichen Mehrheit von acht zu zwei Stimmen bei einer Enthaltung für den Standort am Marktplatz – vor allem, da hier die Frequenz möglicher Nutzer höher sei, wie mehrere Sprecher über die Fraktionsgrenzen hinaus ausführten.
Kontroverser war die Entscheidung bezüglich der Ausführung des Trinkwasserbrunnens. Eine Variante in Edelstahl hätte eine Kostenersparnis von circa 2500 Euro ergeben, allerdings monierten mehrere Ausschussmitglieder, dass sich diese weit weniger harmonisch in das Gesamtbild am Marktplatz einfüge. Eine erste Abstimmung endete mit einer Stimmengleichheit von fünf zu fünf für beide Varianten bei einer Enthaltung. Nach erneuter Diskussion stimmten dann neun Ausschussmitglieder für die Steinvariante. mif