Mit feuchten Tüchern gegen die Hitze: So rüsten sich die Tierheime
Nicht nur Kühe, Pferde und Schafe, sondern auch Hunde, Katzen und Kleintiere laufen derzeit Gefahr, unter der Hitze zu leiden – erst recht im Tierheim, wo viele von ihnen auf engem Raum zusammenleben. Gekonnt geht die Tierauffangstation bei Weitefeld damit um: „Nachts, wenn es draußen etwas abgekühlt ist, wird gelüftet, und tagsüber bleiben Fenster und Rollläden geschlossen, so halten wir die Temperatur drinnen auf einem erträglichen Niveau. Weiterhin wird jeglicher Stress für die Tiere vermieden, was auch bedeutet, dass möglichst wenig Besuche beim Tierarzt gemacht werden“, teilt Beate Mohr, die erste Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für den Kreis Altenkirchen mit. Amneris Bürschel fügt hinzu: „An besonders heißen Tagen legen wir nasse Tücher aus, um die Räume weiter abzukühlen. Außerdem benutzen wir bei diesen Temperaturen besonders große Wassernetze und befeuchten auch die Gräserkistchen, um sicherzugehen, dass die Tiere genug Wasser bekommen.“ Eher weniger beliebt ist derzeit die eigens angelegte Katzenterrasse, berichtet Bürschel. Die sei zwar von einem großen Sonnenschirm beschattet, werde allerdings von den Katzen trotzdem eher nachts aufgesucht.
Auch das Tierheim des Vereins Karibu in Breitscheidt hat sich auf die heißen Tage vorbereitet. Kleintiere wie Meerschweinchen bekommen regelmäßige Abkühlungen mit nassen Tüchern. Bei den Hunden setzen die Mitarbeiter auf den kühlen Keller. Wie die Tierheimleitung unserer Zeitung erzählt, versucht man alles gekühlt zu halten, indem man die Fenster geschlossen hält.
Noah Seidel/Dominique Haufe