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Kreis Altenkirchen

Auch im Kreis Altenkirchen: Kühe und Schafe brauchen ein schattiges Plätzchen

Von Peter Seel
Die Limousin-Rinder von Andreas Würthen suchen auf der Weide in Niederhombach schon früh unter Bäumen den Schatten. Fotomodell Heidi, die im Vordergrund von Sohn Calum (9) gekrault wird, ist übrigens ein alpenländisches Braunvieh, wird aber trotzdem von der Herde akzeptiert.  Foto: Michael Fenstermacher
Die Limousin-Rinder von Andreas Würthen suchen auf der Weide in Niederhombach schon früh unter Bäumen den Schatten. Fotomodell Heidi, die im Vordergrund von Sohn Calum (9) gekrault wird, ist übrigens ein alpenländisches Braunvieh, wird aber trotzdem von der Herde akzeptiert. Foto: Michael Fenstermacher

Es ist erst 9 Uhr morgens an diesem Julitag, doch die Temperatur nähert sich bereits der 25-Grad-Marke. Wer hitzeempfindlich ist, der sucht sich jetzt schon ein Plätzchen im Schatten – und so halten es auch die Limousin-Rinder von Andreas Würthen in Niederhombach bei Wissen. Die elf Tiere der Mutterkuhherde, eine von zweien im Bestand des Nebenerwerbslandwirts, haben sich ganz an den Rand ihrer abgezäunten Weide verzogen – dorthin, wo der Wald Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung bietet.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Tiere folgen damit ihrem natürlichen Instinkt, wie Würthen und auch sein Nachbar Robert Schwan, Kreisvorsitzender des Bauernverbands und selbst Milchviehhalter, erklären. Seinen Tieren, die das halbe Jahr draußen verbringen, Weiden mit ausreichend Sonnenschutz zu bieten, ist Würthen deshalb wichtig. Denn auch als robust geltende Weidetiere leiden unter zu großer ...
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Mit feuchten Tüchern gegen die Hitze: So rüsten sich die Tierheime

Nicht nur Kühe, Pferde und Schafe, sondern auch Hunde, Katzen und Kleintiere laufen derzeit Gefahr, unter der Hitze zu leiden – erst recht im Tierheim, wo viele von ihnen auf engem Raum zusammenleben. Gekonnt geht die Tierauffangstation bei Weitefeld damit um: „Nachts, wenn es draußen etwas abgekühlt ist, wird gelüftet, und tagsüber bleiben Fenster und Rollläden geschlossen, so halten wir die Temperatur drinnen auf einem erträglichen Niveau. Weiterhin wird jeglicher Stress für die Tiere vermieden, was auch bedeutet, dass möglichst wenig Besuche beim Tierarzt gemacht werden“, teilt Beate Mohr, die erste Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für den Kreis Altenkirchen mit. Amneris Bürschel fügt hinzu: „An besonders heißen Tagen legen wir nasse Tücher aus, um die Räume weiter abzukühlen. Außerdem benutzen wir bei diesen Temperaturen besonders große Wassernetze und befeuchten auch die Gräserkistchen, um sicherzugehen, dass die Tiere genug Wasser bekommen.“ Eher weniger beliebt ist derzeit die eigens angelegte Katzenterrasse, berichtet Bürschel. Die sei zwar von einem großen Sonnenschirm beschattet, werde allerdings von den Katzen trotzdem eher nachts aufgesucht.

Auch das Tierheim des Vereins Karibu in Breitscheidt hat sich auf die heißen Tage vorbereitet. Kleintiere wie Meerschweinchen bekommen regelmäßige Abkühlungen mit nassen Tüchern. Bei den Hunden setzen die Mitarbeiter auf den kühlen Keller. Wie die Tierheimleitung unserer Zeitung erzählt, versucht man alles gekühlt zu halten, indem man die Fenster geschlossen hält.

Noah Seidel/Dominique Haufe

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