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Altenkirchen

Auch im AK-Land gehen Klimaschützer auf die Straße: Zweite Demo in Altenkirchen

Von Sonja Roos
Viele Unterstützer hatten sich zur zweiten Klimademo von WW Goes Green in Altenkirchen angeschlossen. Wie überall heute in Deutschland gingen die jungen Menschen mit Gleichgesinnten aller Altersstufen auf die Straße, um die Politik in Sachen Klima zum Umdenken zu bewegen.  Foto: Sonja Roos
Viele Unterstützer hatten sich zur zweiten Klimademo von WW Goes Green in Altenkirchen angeschlossen. Wie überall heute in Deutschland gingen die jungen Menschen mit Gleichgesinnten aller Altersstufen auf die Straße, um die Politik in Sachen Klima zum Umdenken zu bewegen. Foto: Sonja Roos

Fast genau ein Jahr sei es her, dass man sich hier in Altenkirchen auf dem Schlossplatz zur ersten Klimademo getroffen habe, so Mila Safavi von „WW Goes Green“. Sie und Benjamin Schumann hatten die ehrenvolle Aufgabe, die Einführungsrede zu halten. Passiert sei seither nichts, so Schumann, der im Gegenteil aufzählte, was alles schief laufe in der Welt – etwa die verheerenden Waldbrände, schmelzende Polkappen oder die Errichtung neuer Kohlekraftwerke. „Die Forderungen einer ganzen Generation werden überhört“, so Savafi. Auch, wenn das Motto in diesem Jahr lautete: „Kein Grad mehr“, so wiederholten die Veranstalter auch nochmals das letztjährige Motto: Neustart Klima. „Wir entfernen uns immer mehr vom 1,5 Grad-Ziel“, sagte Safavi und prangerte Heuchelei in der Politik an. Danach wurde es laut, als sich die Menge – mit Plakaten, Trillerpfeifen und Musikboxen – auf den Weg machte. Vor allem die kreativen Plakate waren ein Hingucker – mit Sprüchen wie „Advent, Advent, die Erde brennt“, Gedankenwandel statt Klimawandel“ und „Wäre das Klima eine Bank, wäre es längt gerettet“. An mehreren Stationen, wie dem AfD-Büro, der Bahnhofsstraße und der Stadthalle fanden zudem Reden gegen Rassismus, Klimaungerechtigkeit, globale Ungerechtigkeit und für den Kohleausstieg statt.

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Musikalisch wurde die gut besuchte Klimademo umrahmt von Moussa Varolgil (Trompete), Brigitta Ludwig (Klavier), Elias Ludwig (Percussion) und Norbert Müller-Everling (Gesang). Neben Mila Safavi und Benjamin Schumacher sprachen zudem Lena Frohn und Claudia Kirschbaum von den gleich gesinnten „Omas for future“. An der Stadthalle gab es am Ende der Kundgebung ...