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Herdorf

Anwohnerin entsetzt: Kahlschlag und Raser sorgen in Herdorf für Ärger

Von Daniel Weber
Claudia Sayn ist entsetzt: Gegenüber ihrem Haus in Herdorf wurden Hagebuttensträucher auf den Stock gesetzt. Dabei diente die dornigen Dickichte heimischen Singvögeln als Schutzgehölz, sagt sie. Geblieben ist nur der Strauch, in dem die Tierschützerin selbst Vogelfutter angebracht hat.  Foto: Daniel Weber
Claudia Sayn ist entsetzt: Gegenüber ihrem Haus in Herdorf wurden Hagebuttensträucher auf den Stock gesetzt. Dabei diente die dornigen Dickichte heimischen Singvögeln als Schutzgehölz, sagt sie. Geblieben ist nur der Strauch, in dem die Tierschützerin selbst Vogelfutter angebracht hat. Foto: Daniel Weber

Als Claudia Sayn dieser Tage von der Arbeit nach Hause kam, musste sie eine böse Überraschung erleben: An der Böschung, die gleich gegenüber ihrem Haus in der Herdorfer Sottersbachstraße liegt, hatte der Bauhof „Tabula rasa“ gemacht – sämtliche Sträucher dort wurden bis auf den Stock zurückgeschnitten. „Ich dachte, mich trifft der Schlag“, ist Claudia Sayn noch immer entsetzt. „Da reden alle vom Schutz der Natur – und hier wird mit einem Schlag alles zunichte gemacht.“

Lesezeit: 4 Minuten
Dabei geht es der Anwohnerin weniger um den trostlosen Ausblick auf den kahlen Hang, den sie nun von ihrem Küchenfenster aus hat. „Die Hagebutten“, sagt Claudia Sayn, „sind – oder besser waren – für die Wintervögel natürliche Futterquellen. Außerdem bieten die Sträucher mit ihren Dornen Schutz vor größeren Tieren.“ Die ...