Nachlese Der unerwartete Erdrutschsieg von Kirchen erfährt unterschiedliche Erklärungsmodelle: Analyse: Köhler spricht von Mosaik, Stötzel von klarer Kante
Nachlese Der unerwartete Erdrutschsieg von Kirchen erfährt unterschiedliche Erklärungsmodelle
Analyse: Köhler spricht von Mosaik, Stötzel von klarer Kante
Am Tag nach der Kirchener Wahl ist Sieger Maik Köhler immer noch „geflasht“: „Man muss das erst mal realisieren“, sagt er der RZ. „Ich hatte ja selbst mit einer Stichwahl gerechnet, aber dass das Ergebnis derart eindeutig ausfallen würde, hätte ich nicht gedacht. Besonders schön ist es, dass dieses fantastische Ergebnis auch noch bei einer so hohen Wahlbeteiligung von 76,6 Prozent gelungen ist.“ Nach den Gründen für den Sieg gefragt, spricht der designierte Verwaltungschef von „vielen Mosaiksteinen“, die sich zu so einem Ergebnis zusammengefügt hätten. Dazu hätten sein intensiver Wahlkampf gehört und die zahllosen Haustürgespräche mit den Bürgern. Ein weiterer Punkt für Stötzels Abwahl, erklärt Köhler, seien sicher auch „die vielen Auseinandersetzungen“ gewesen, die in der Amtszeit von Stötzel immer wieder aus Kirchen zu hören waren.
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Stötzel selber meint „am Tag danach“, er müsse sich jetzt „erst mal schütteln“ und einen neuen Lebensabschnitt bedenken: „Das ist eine echte Zäsur, wenn man seinen Tagesablauf von heute auf morgen von 360 auf Null herunterfahren muss.“ Indes werde er seine letzten drei Monate als VG-Chef genauso weiterarbeiten wie in den vergangenen siebendreiviertel Jahren.