Stadtkreise haben dabei bei der Kfz-Dichte in der Regel die hinteren Plätze. Weil es ÖPNV-Alternativen gibt. Oder zu Fuß erreichbare Geschäfte. Woanders ist das anders. Deswegen gilt die Regel: Je ländlicher die Region, desto höher der Pkw-Bedarf. Die Ausnahme sind Standorte, an denen Autos produziert werden, wie Wolfsburg (Platz 8).
Der Pkw-Bestand im Kreis Altenkirchen wächst derzeit im Jahresvergleich gemessen an der Einwohnerzahl: 652 Pkw pro 1000 Einwohner waren es am 1. Januar 2020. 660 Pkw pro Einwohner waren es 2021: Das ist in der Bestandsanalyse für 2021 nachzulesen, die das Kraftfahrt-Bundesamt jetzt veröffentlicht hat. Danach betrug zum Stichtag 1. Januar 2021 der Pkw-Bestand im Kreis Altenkirchen exakt 84.964 Fahrzeuge. Macht einen Zuwachs von 1071 Pkw oder 1,28 Prozent. Das ist nicht die Welt, sind aber immerhin stabile Verhältnisse für die Menschen, die vom Auto leben.
Diesel, Benziner, Gas, Elektro (inklusive Hybride). Das ist die Auswahl, nach der das KBA den Pkw-Bestand derzeit unterteilt. Die Verbrenner führen, Elektroautos führen noch ein Nischendasein, und Lastenräder oder E-Bikes können dem Auto den Platz als Mobilitätsmittel Nummer eins nicht streitig machen, wie die Zahlen zeigen.
Die Entwicklung von 2020 bis 2021 sieht so aus: Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Benziner im Kreis Altenkirchen von 56.177 auf 56.308 Pkw gestiegen. Das Plus von 131 Fahrzeugen in dieser Gruppe entspricht einer Zunahme von 0,23 Prozent. Bei den Dieseln ist die Zahl von 26.082 auf 26.248 Pkw gewachsen. Das Plus von 166 Diesel-Pkw entspricht einer Zunahme von 0,64 Prozent. Zu den 330 Elektroautos (Vorjahr: 140, Zuwachs plus 135,7 Prozent) kamen noch 1275 Hybride. Vor einem Jahr waren es noch 646. Prozentual liegt der Zuwachs bei 97,4 Prozent.
Damit sind im Kreis Altenkirchen 66,27 Prozent der Pkw Benziner, 30,89 Prozent haben einen Dieselmotor, und nur der Rest von rund 2,83 Prozent ist mit anderen Motorarten oder Treibstoffen unterwegs. Gasautos sind ein Nischenprodukt.