Niederfischbach

Am Siegerländer Dom geht's voran: Ortskernsanierung Niederfischbach in entscheidender Bauphase

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Kirchenumfelds im Ortskern von Niederfischbach gehen zügig voran. Bis zum Frühjahr 2023 soll alles fertig sein.
Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Kirchenumfelds im Ortskern von Niederfischbach gehen zügig voran. Bis zum Frühjahr 2023 soll alles fertig sein. Foto: VG Kirchen

Die Gestaltung des Kirchenumfelds in Niederfischbach einschließlich des Ausbaus der Rothenbergstraße ist das größte Projekt, dass die Ortsgemeinde im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ von Bund und Land derzeit umsetzt. Als nächstes steht mit der Umgestaltung des Umfelds am „Siegerländer Dom“ nun das eigentliche „Herzstück“ der Maßnahme an, wie die Pressestelle der Verbandsgemeinde Kirchen mitteilt.

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Mit der Beauftragung der Firma Robert Schmidt GmbH war im September 2021 der erste von fünf Bauabschnitten gestartet. Inzwischen ist der Ausbau der Rothenbergstraße von der Einmündung der Konrad-Adenauer-Straße bis zur Zufahrt zur Grundschule weitgehend abgeschlossen. Auch der neue Parkplatz auf dem Gelände der im Juli 2019 abgerissenen Häuser an der Rothenbergstraße 10 und 12 ist aktuell so gut wie fertig und wartet nur noch auf eine Bepflanzung auf den Freiflächen.

Nun also der größte Brocken der Ortskernsanierung an der katholischen Kirche St. Mauritius und Gefährten. Hier soll ein rechteckiger Platz entstehen, der von Beeten eingerahmt wird. Im unteren Bereich von der Rothenbergstraße aus wird man über sechs Stufen auf den Hauptplatz gelangen. Von dort geht es über weitere drei Stufen auf eine Art Zwischenpodest, von dem noch einmal sechs Stufen auf den unmittelbaren Kirchplatz führen.

Hier kann man zukünftig auf Sitzbänken mit Arm- und Rückenlehnen Platz nehmen. Auch zwischen Haupt- und Zwischenplatz wird es Sitzgelegenheiten geben. An eine Einfassung zum Aufstellen eines Weihnachtsbaums ist ebenfalls gedacht. Ein besonderer „Eyecatcher“ soll die Darstellung des Niederfischbacher „Silberhorns“ als Bodenmosaik werden. Zudem werden Hauptplatz und Kirchplatz barrierefrei erreichbar sein.

Der neue Parkplatz (rechts) wird bereits genutzt; es fehlt noch die Bepflanzung. Im Vordergrund ein Teil der neuen Natursteinmauer.
Der neue Parkplatz (rechts) wird bereits genutzt; es fehlt noch die Bepflanzung. Im Vordergrund ein Teil der neuen Natursteinmauer.
Foto: VG Kirchen

„Das Verfahren war wirklich aufwendig, aber hat sich gelohnt“, erklärt Elisa Heilig, Stabsstellenleiterin für das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ bei der Verbandsgemeinde Kirchen. „Durch die Kooperation mit der Kirche kann die Maßnahme als Gemeinschaftsaufgabe umgesetzt werden. Damit entsteht ein attraktives Areal aus einem Guss, das die Bürger zum längeren Verweilen einladen soll.“

Projektleiterin Christina Czogalla betont die gute Kommunikation mit der ausführenden Baufirma: „Die Überwindung der Höhenunterschiede zwischen Rothenbergstraße und der katholischen Kirche stellte bei der Planung eine besondere Herausforderung dar, für die aber eine optimale Lösung gefunden worden ist. Die Baumaßnahme wird dem zukünftigen Ortskern neues Leben einhauchen und den Bürgern eine neue Aufenthaltsfläche bieten.“

Auch das Feedback der betroffenen Anwohner gegenüber der Ortsgemeinde und des Bauunternehmens sei positiv, erklärt Ortsbürgermeister Dominik Schuh und unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die zukünftige Entwicklung der Asdorftalgemeinde. Da passt es ins Bild, dass man mit den Bauarbeiten deutlich vor dem avisierten Zeitplan liegt. Sofern keine Unvorhersehbarkeiten auftreten, soll die gesamte Maßnahme spätestens zum Frühjahr 2023 abgeschlossen sein. red