Katja Lang lenkte fünf Jahre lang die Geschicke des Aktionskreises. Seit 2008 war die Mitglied. Sie blickt mit der RZ auf eine Zeit zurück, die nicht immer leicht war, jedoch auch viele Highlights hatte.
„Ein Höhepunkt für mich war sicherlich immer wieder unsere Toskanische Nacht, aber auch unser Bürgerfest zur Eröffnung der neuen Fußgängerzone – an diesem Wochenende haben wirklich alle zusammengearbeitet: Politik, Bürger und Vereine. Wenn das doch öfter so gewesen wäre...“, sagt Lang bedauernd. Genau diesen Punkt hatte Katja Lang bemängelt und auch als Grund für ihren Rücktritt benannt. Sie führt aus: „Als ich in den Vorstand kam, war das Verhältnis zur Stadt- und VG-Verwaltung sehr belastet, dies hat sich in den Jahren verbessert, da allen Parteien klar ist, dass wir einander brauchen. Die Kommunikation hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Jedoch fehlt mir das klare Bekenntnis zur Einkaufsstadt Altenkirchen. Aus meiner Sicht muss alles dafür getan werden, dass unser Einzelhandel nicht aufgeben muss“, sagt sie.
Vieles wurde angestoßen, von dem sich Lang erhofft, dass es fortgeführt wird. „Ich hoffe, dass sich die Food Days hier in Altenkirchen etablieren, ein tolles Team mit engagierten Foodtrucks. Und ich hoffe, dass sich unser Wochenmarkt verbessern kann, dies ist bisher trotz einiger Ideen nicht gelungen“, sagt sie. Viel Hoffnung legt sie, ebenso wie ihr Nachfolger Majed Mostafa, auf einen möglichen City-Manager. „Wir kämpfen seit über zehn Jahren um diesen Posten, anfangs reichlich belächelt. Okay, hinterher ist man immer schlauer, hätten wir aber einige Jahre früher reagiert, wären wir vielleicht schon einige Schritte weiter. Für mich ist allerdings das Leerstandsmanagement der wichtigste Part in dieser Position, das sieht der Stadtrat leider anders.“
Katja Lang wünscht sich für den Aktionskreis, aber auch für die Stadt und die Bürger, dass in Zukunft Zusammenhalt großgeschrieben wird. „Wir haben so viele Stärken in unserer Stadt, die darauf warten, gebündelt zu werden. Politik, Bürger und Vereine müssen gemeinsam aktiv sein, wie damals am Bürgerfest, da hatten alle Spaß und niemand war überlastet, nur so geht’s.“ Sonja Roos