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Altenkirchen

Altenkirchen: Demo für solidarische Gesellschaft und gegen „rechte Demagogie“

Fünfmal bereits – mit zuletzt rückläufiger Teilnehmerzahl – war Altenkirchen in den vergangenen Wochen Schauplatz unangemeldeter Protestveranstaltungen von Gegnern der Corona-Maßnahmen, von diesen verharmlosend als „Montagsspaziergänge“ deklariert. Hinzu kommen die Brandanschläge auf das Gesundheitsamt sowie das Rathaus, deren Täter zwar unbekannt sind, bei denen sich aber ein Zusammenhang mit einer „Corona-kritischen“ Haltung aufdrängt.

Lesezeit: 2 Minuten
An Erklärungen, die sich von den sogenannten „Spaziergängen“ distanzieren und die Anschläge auf das Schärfste verurteilen, hat es nicht gefehlt, doch das ist einem breiten Bündnis, das sich im AK-Land formiert hat, nicht mehr genug. Als Bündnis für Demokratie und Zusammenhalt in Altenkirchen lädt es für Sonntag, 23. Januar, 14 ...
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Im Wortlaut: Das besagt die „Altenkirchener Erklärung“

Das Bündnis für Demokratie und Zusammenhalt in Altenkirchen stellt seine „Altenkirchener Erklärung“ unter die Schlagworte „Solidarisch handeln! Verantwortung übernehmen! Demokratie schützen!“. Sie nimmt Bezug auf die als „Spaziergänge“ deklarierten Demonstrationen, „mit denen vordergründig gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie agitiert“ werde. Deren Initiatoren wird vorgeworfen, die Pandemie nur als Vorwand zu nutzen.

Andersdenkende sollten eingeschüchtert werden. Auf die Ereignisse im AK-Land bezogen heißt es: „Zu unserem Entsetzen hat die Kreisstadt Altenkirchen durch derartige Veranstaltungen einen traurigen Bekanntheitsgrad erlangt, verstärkt durch zwei Brandanschläge auf Symbole eines funktionierenden Gemeinwesens: das Gesundheitsamt und das Rathaus.“ Demgegenüber stellen die Verfasser die solidarische Mehrheit, die sich verantwortungsvoll verhalte. Sie danken den Leistungsträgern in der Pandemie im Gesundheitswesen und darüber hinaus und betonen ihr Vertrauen in Forschung und Wissenschaft. Klar formuliert wird auch, dass sachliche Kritik an der Corona-Politik sowie einzelnen Maßnahmen berechtigt und sogar unverzichtbar seien, doch Parolen von „Spaziergängern“ und Populisten, „dass der Staat wie eine Diktatur handle“, seien falsch „und verhöhnen alle Opfer von Diktaturen“. Die Erklärung schließt mit einem aus fünf Punkten bestehenden „Altenkirchener Appell“. „Wir rufen alle Mitbürger:innen in Altenkirchen und der Region dazu auf, nicht an den sogenannten ,Spaziergängen' teilzunehmen“, heißt es unter anderem wörtlich. Außerdem wird vor Agitatoren gewarnt, Gewalt geächtet, Zusammenhalt in der Krise sowie das Einstehen für demokratische Werte und solidarisches Handeln betont.
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